AMS-Chef Johannes Kopf firmiert als Labour MC bei dem Titel „Mehr vom Leben!“. Exakt am Tag der Arbeit erscheint die Pop/Dance-Nummer, mit der sich der Vorstand des Arbeitsmarktservice auf launige und populäre Weise einem unpopulären Thema nähert: Es geht um den Konflikt zwischen „Boomer-Arbeitgebern“ und jungen Leuten über ihre Einstellung zur Arbeit.
Normalerweise kennt man Johannes Kopf von den anderen Seiten bei krone.at. Auf denen parliert er dann in seiner Funktion als AMS-Chef über die Situation des Arbeitsmarktes. An dieser Stelle ist es aber etwas, was weniger greifbar, bei Weitem abstrakter ist. Es geht um Kunst – und Kopf selbst ist der Protagonist.
Was für die Menschen wirklich zählt
Denn am 1. Mai erscheint das Pop/Dance-Lied „Mehr vom Leben!“. „Der Konflikt zwischen älteren Arbeitgebern und jungen Bewerbern (in manchen Familien auch zwischen Eltern und ihren Kindern) beschäftigt aktuell viele Unternehmen und auch uns im AMS sehr. Was liegt näher, als diese Geschichte am Tag der Arbeit zu erzählen?“, so der 50-Jährige über seine „Mission“.
Der AMS-Chef firmiert dabei als Labour MC. Wie kam es dazu? „Labour (zu Deutsch: Arbeit) passt doch gut, oder? Und zur Bedeutung des MC gibt es schon so viele Interpretationen, da lass ich gerne weiter rätseln“, lächelt er.
Und worum geht es bei dem Song? „,Mehr vom Leben!‘ steht im Gegensatz zu „Mehr zum Leben!“ und beschreibt den Umstand, dass junge gut Qualifizierte heute weniger nach Karriere und Prämien streben und mehr Zeit mit ihrer Familie, ihren Freunden und ihren Hobbies verbringen möchten.“
Was Kopf freuen würde
Laufen soll der Titel (auch die ehemalige FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein kommt da mit ihrem Ausspruch „Wer schafft die Arbeit“ übrigens zu „Ehren“) in den Clubs und Discos des Landes. Wen will er damit konkret erreichen? „Damit nicht nur ein 50-Jähriger ein Lied über die Jugend macht, wurde der Song von den zwei 23-jährigen Wiener Produzenten Benedikt Meschik und Max Mc Manus produziert. Die beiden brachten in der Komposition selbst sehr viel Eigenes ein, es ist also musikalisch ein gemeinsames Werk. Auch singt die Jugend in meinem Lied ja selbst und wenn junge Menschen zu meinem Song dann auch tanzen wollen, dann würde mich das sehr, sehr freuen.“
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