Mit einem besonderen Event will der Verein Huzi Help Geld für die Tiroler Frauenhäuser sammeln. Die Veranstalter erklären, warum man auf diese etwas ungewöhnliche Veranstaltung am Samstag, 4. Mai, in Innsbruck zurückgriff und was man damit bewirken möchte.
Im wahrsten Sinne geboxt um Geld für die Tiroler Frauenhäuser und damit auch gegen Gewalt an Frauen wird am kommenden Samstag in der Music Hall Innsbruck. Was zunächst nach einem Widerspruch klingt, ist eine Aktion der besonderen Art, wie David Zieger, Obmann des Vereins Huzi-Help, sagt: „Unser Verein hat über Jahre hinweg viele Anfragen zu den Themen Stalking und Gewalt in der Partnerschaft erhalten. Wir konnten nicht helfen und über Nacht die Betroffenen verteidigungsfähig machen, sondern haben auf die Behörden verwiesen.“
Wir wollten keinen Lauf veranstalten, sondern Wind aufwirbeln und Zielgruppen ansprechen, die man sonst nicht erreicht und gleichzeitig zeigen, dass Kampfsport per se nichts Böses ist.
David Zieger, Obmann Verein Huzi-Help
Geballte Fäuste für ein wichtiges Thema in Tirol
Die Frauenhäuser seien deshalb die einzige Möglichkeit, betroffenen Frauen zu helfen. Dafür organisiert man nun ein Charity-Boxen, wie der begeisterte Kampfsportler verrät: „Wir wollten keinen Lauf veranstalten, sondern Wind aufwirbeln und Zielgruppen ansprechen, die man sonst nicht erreicht und gleichzeitig zeigen, dass Kampfsport per se nichts Böses ist.“
Mit dieser Veranstaltung setzen wir ein Zeichen, dass wir gemeinsam gegen Gewalt kämpfen
Gabi Plattner, Leiterin des Tiroler Frauenhauses
Dass es beim Event um alles andere als Beziehungsgewalt und das Ausnutzen von Machtverhältnissen geht, weiß auch Gabi Plattner, die Leiterin des Tiroler Frauenhauses: „Mit dieser Veranstaltung setzen wir ein Zeichen, dass wir gemeinsam gegen Gewalt kämpfen“, und ergänzt: „Auch bei uns im Frauenhaus hängt im Spielbereich ein Boxsack.“
Alle weiteren Informationen sowie Tickets zum Event gibt es unter www.charity-boxen.at
Insgesamt finden am Samstag, ab 18.30 Uhr, zehn Kämpfe statt. Die Teilnehmer sind zum Teil boxaffin, andere machten in einer zweimonatigen Vorbereitung erste Erfahrungen mit dem Sport. Gemeinsam wollen sie jedoch einen finanziellen Beitrag zum Schutz und die Unterstützung betroffener Frauen leisten.
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