Statt verschiedener Produkte gibt‘s nur noch eines, das dem Konsumenten überlässt, wie er die fleischlose Ernährung gestalten will! Mit dem Fungi Pad feierten Thomas und Hermann Neuburger Ende März 2023 ihr Comeback im Fleischlos-Bereich. Das Aufreger-Verpackungsdesign ist mittlerweile wieder Geschichte.
Wegen enormer Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Transport sei es unmöglich, den Geschäftsbetrieb in der aktuellen Form aufrechtzuerhalten. So begründeten Hermann und Thomas Neuburger im März 2022 das Aus ihrer Fleischlos-Produktion, um ein Jahr später wieder an den Start zu gehen: mit dem Fungi Pad.
Als „Next Level Fleisch-Alternative“ bezeichnen die Ulrichsberger ihr Produkt, das aus Kräuterseitlingen, Reis, Pflanzenöl, Bio-Eiern, Salz und Pfeffer hergestellt wird. Mit einer sehr reduzierten und eher an Medizinprodukte erinnernden Aufmachung wirbelte der Neustart viel Staub auf.
Die Covid-19-Pandemie und der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben uns, auch aufgrund der Unterbrechung von Lieferketten, wirtschaftlich getroffen und einen Weiteraufbau der Marke erschwert. Wir haben uns damals dazu entschieden, den Reset-Knopf zu drücken und das Kapitel fleischlose Ernährung ganz neu zu denken.
Thomas Neuburger
„Wir wollten das Fungi Pad mit der ursprünglichen Verpackung von anderen Lebensmitteln abgrenzen“, betont Hermann Neuburger. Mittlerweile ist das kritisierte Design Geschichte.
Ziel: „Lust darauf zu machen, das Fungi Pad auszuprobieren“
Neuburger dazu: „Beim Re-Design der Verpackung war uns wichtig, dass das Fungi Pad schneller und möglichst auf den ersten Blick als Fleischalternative erkennbar ist. Das ist bei einem Produkt, das mehr als 100 unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten bietet, gar nicht so einfach. Das Wichtigste ist für uns, Lust darauf zu machen, das Fungi Pad einfach einmal auszuprobieren.“
„Stille Revolution, die nachhaltig verändern soll“
Wie man mit dem Comeback zufrieden ist? „Für uns steht nicht der schnelle Erfolg im Vordergrund“, sagt Hermann Neuburger, der von einer „stillen Revolution, die nachhaltig verändern soll“ spricht. Aktuell starten die Mühlviertler in Deutschland durch, danach folgt Belgien.
Pilze sind richtige „Heiz-Schwammerl“
Mehr als 12 Tonnen Pilze werden derzeit pro Monat in Ulrichsberg gezüchtet. Die Kräuterseitlinge erweisen sich dabei als echte Supertalente. „Die Pilze geben während ihres Wachstums nämlich Wärme ab, die wir ins hauseigene System einspeisen und für die Beheizung unserer Gebäude nutzen“, so Thomas Neuburger.
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