Boss Jauk schwärmt

„Ich bin stolz, Sturm sprengt alle Dimensionen!“

Steiermark
01.05.2024 09:45

Alles blickt am heutigen Feiertag nach Klagenfurt! Die Mannen von Christian Ilzer greifen gegen Rapid nach der Titelverteidigung im Cup. Warum Präsident Christian Jauk in Klagenfurt nach dem Schlusspfiff wieder zum „Küsserkönig“ werden will und wieso das Finale noch magischer als 2023 werden könnte. 

„Aller Anfang ist leicht, die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen“, sagte schon Dichter-Genie Johann Wolfgang Goethe. Eine Stufe zum Cup-Pokal muss Sturm heute noch nehmen, drei sind es zum Meistertitel. Dann wäre das zweite Double in der Klubgeschichte perfekt! Doch alles der Reihe nach. „Jetzt zählt nur dieses Finale“, betont Christian Jauk, bezüglich Cup-Endspielen schon ein alter Hase: 2018 und 2023 holte er als Sturm-Präsident bereits die Trophäe, beide Male wurde Jauk nach dem Schlusspfiff zum „Küsserkönig“, gab der Banker dem Grün im Klagenfurter Stadion einen Schmatz. „Ich kenne nicht nur den Duft des Rasens, auch ein Teil des herausgeschnittenen Tornetzes hängt bei uns daheim“, lacht Jauk vor seinem dritten Endspiel als schwarzer Häuptling. Das Kribbeln ist deswegen nicht kleiner. „Da stellt sich keine Routine ein, innerlich fühlt es sich an wie die Chance auf den ersten Titel.“

Die Fans werden in Klagenfurt wieder für ein Spektakel sorgen. (Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
Die Fans werden in Klagenfurt wieder für ein Spektakel sorgen.

Wie bei den Triumphen zuvor, wird Sturms Führungsetage den Tag heute wieder bei Wilhelm Krautwaschl beginnen. Der Bischof, ein großer Sturm-Fan vor dem Herren, lädt wieder zu einem gemeinsamen Frühstück, anschließend wird in dessen Kapelle noch ein Gebet gesprochen. Hilfe von oben schadet nie. Der Bischof selbst wird in Klagenfurt diesmal nicht vor Ort sein, dafür sorgen rund 15.000 Sturm-Fans wieder für einen Hexenkessel. „Wir haben so viele Kartenanfragen gehabt, wir hätten das Stadion alleine ausverkaufen können. Sturm sprengt mittlerweile alle Dimensionen, ich bin stolz, was dieser Klub bewegt, das Interesse ist gewaltig“, ist Jauk sichtlich stolz auf die schwarz-weiße Euphorie, die durch das Steirerland schwappt. Die gewiss noch größer wird, sollte Sturm den Titel verteidigen.

Party-Verbot bei Sturm-Sieg
Egal, wie der Final-Kracher enden wird, schon fix: Die Fans werden wieder für eine magische Atmosphäre sorgen. „Die Fankurven wollen das letztjährige Finale noch toppen“, weiß Jauk, der viele Spiele der Schwarzen gesehen hat. „Aber so eine grandiose Stimmung wie beim Finale im letzten Jahr habe ich in all meinen Jahren als Sturm-Knofel noch nie erlebt. Das war mit Abstand die beste Atmosphäre.“

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Wir haben so viele Kartenanfragen gehabt, wir hätten das Stadion alleine ausverkaufen können. Das Interesse an Sturm ist gewaltig!“

Sturm-Präsident Christian JAUK

Auch Christian Ilzer gerät ins Schwärmen, wenn er an das Vorjahr denkt. „Ich gehe ja beim Aufwärmen nie mit hinaus, bleibe in der Kabine. Aber ich habe schon dort mitbekommen, wie laut es draußen war. Der Moment, als ich dann das Stadion betreten habe, war ein großartiges Gefühl. Das war ein absolutes Highlight“, freut sich der Sturm-Trainer wieder auf die brodelnde Stimmung in der bummvollen Arena.

Wird der Tabellenführer seiner Favoritenrolle gerecht, dann kann Jauk wieder zum „Küsserkönig“ werden, darf Kapitän Stefan Hierländer den Pokal am ersten Maiabend und dem zweiten Todestag von Jahrhunderttrainer Ivica Osim in die Höhe stemmen. Der Unterschied zum Vorjahr: Bei Sturm herrscht „Party-Verbot“. Keine rauschende Feier wie letztes Jahr am Hauptplatz. Die Mannschaft fährt nach dem Finale retour nach Graz. Sonntag wartet das Duell gegen Hartberg – da möchte Sturm die nächste Stufe nehmen.

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