Die EU und Neuseeland sind seit diesem Mittwoch durch ein neues weitreichendes Freihandelsabkommen verbunden. Die am 1. Mai in Kraft getretenen Absprachen sehen den fast vollständigen Abbau von Zöllen vor. Auf die Bauern wurde Rücksicht genommen.
Es wird erwartet, dass sich die Abgaben für Unternehmen aus der EU jährlich um rund 140 Millionen Euro verringern. Insgesamt wird innerhalb eines Jahrzehnts mit einem Wachstum des bilateralen Handels um bis zu 30 Prozent gerechnet.
Ausnahmeregelung für Landwirtschaft
Die EU-Exporte in das Land im Südwestpazifik sollen jährlich um bis zu 4,5 Milliarden Euro steigen. Um den Interessen der europäischen Landwirtschaft Rechnung zu tragen, wurden unter anderem einige Milcherzeugnisse, Rind- und Schaffleisch, Ethanol und Zuckermais von der Handelsliberalisierung ausgenommen. Stattdessen sind nach Kommissionsangaben durch sogenannte Zollkontingente nur begrenzte Mengen von zollfreien Einfuhren oder Einfuhren mit niedrigerem Zollsatz aus Neuseeland zugelassen.
Erstmals wird auch ein neuer Ansatz für nachhaltige Entwicklung umgesetzt wird. So ermöglicht es bei schwerwiegenden Verstößen gegen grundlegende arbeitsrechtliche Prinzipien oder klimapolitische Verpflichtungen aus dem Übereinkommen von Paris sogar Sanktionen.
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