Spektakulärer Fußball, vier Tore, Spannung für das Rückspiel – das erste von zwei Duellen zwischen Bayern München und Real Madrid im Halbfinale der Champions League hat am Dienstag die Herzen der Fans höherschlagen lassen. Der starke ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer weiß, dass man „in Madrid noch mal eine Schippe drauflegen“ müsse.
„Wir wissen, was wir können“, sagte Laimer nach dem Match und machte keinen Hehl daraus, dass die Bayern die letzte Titelchance der Saison unbedingt nützen wollen. „Wenn man im Halbfinale ist, will man auch ins Finale.“
So richtig zufrieden war nach dem 2:2 niemand. Die Bayern hatten die Partie in der Allianz Arena druckvoll eröffnet, Chance um Chance herausgespielt. Doch in Führung ging Real durch Vinicius Junior nach einem - wie es die spanische Zeitung „Marca“ nannte – „stratosphärischen Pass“ des Ex-Bayern Toni Kroos. Nach der Pause drehten Leroy Sané und Harry Kane via Foulelfmeter die Partie. Aber in der Schlussphase schlug ein effizientes Real ebenfalls vom Punkt zurück, Vinicius Junior markierte einen Doppelpack.
Tadel für Kim
„Real hat das schon mit anderen Teams gemacht“, sagte Tuchel zu Reals Effektivität. „Wir haben die erste Hälfte verloren und die zweite gewonnen. Wir hätten ein drittes Tor erzielen müssen, aber wir waren nicht effizient genug. Dann haben wir ihnen einen Elfmeter geschenkt“, bedauerte der zum Saisonende scheidende FCB-Coach. Einen Tadel gab es für Verteidiger Kim Min-jae, der bei beiden Real-Treffern nicht gut aussah. „Er war zweimal zu gierig“, rügte Tuchel den Südkoreaner.
Real-Coach Carlo Ancelotti bemängelte die Intensität und die Einstellung seiner Mannschaft. „Wir haben zu wenig gepresst. Das Gefühl war, dass wir uns wohlfühlen, aber es hat uns an Intensität gefehlt. Wir waren ‘soft‘!“, meinte der 64-jährige Italiener. „Das Ergebnis ist gut, aber auf spielerischer Ebene hätten wir es besser machen können. Bayern hat seine beste Version gezeigt und wir nicht. Wir müssen uns verbessern für nächste Woche“, so Ancelotti.
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