Die Volkspartei konnte bei der Gemeinderatswahl im März ihre Führungsposition verteidigen. Rund drei Prozent büßte sie ein, liegt damit besser als in vielen anderen Orten. Für ÖVP-Bürgermeister Konrad Pieringer, der seine Direktwahl eindrucksvoll gewann, kam man mit einem blauen Auge davon. Aber: „Hätten wir 46 Stimmen mehr gehabt, hätten wir ein Mandat mehr“, so der Stadtchef.
Das Ergebnis und auch den Wahlkampf seiner Partei sieht Pieringer selbstkritisch: „Gerade in den Siedlungen mit Baustellen hätten wir mehr kommunizieren müssen.“ Denn rund um die Großbaustellen im Gerichtsviertel, dem Haltestellenbau Seekirchen-Süd und den Arbeiten beim Schulzentrum haben die Schwarzen Wählerstimmen eingebüßt.
Bürgermeister will nicht „alles schlechtreden“
Aber: „Wir dürfen auch nicht alles schlechtreden“, so Pieringer. Das trifft in der Bezirkshauptstadt nicht nur auf das ÖVP-Wahlergebnis, sondern auch auf einige Projekte zu. Wenn diese Projekte abgeschlossen sind, „werden die Seekirchner davon sehr profitieren“, ist der Stadtchef überzeugt.
Neue Haltestelle soll im Dezember eröffnet werden
Durch die Verlegung der Industrie an den Rand des Gemeindegebietes wurden zahlreiche neue Bauten möglich. Neben vielen neuen Wohnungen sind bekanntlich die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung und das Bezirksgericht nach Seekirchen gekommen.
Und auch von der neuen ÖBB-Haltestelle werden die Bürger ab dem Fahrplanwechsel im Dezember profitieren. Bewohner der derzeit betroffenen Gebiete können diesen fußläufig erreichen. „Weiters wird es einen innerstädtischen Busbetrieb geben“, so Pieringer, der in den nächsten fünf Jahren noch viel vor hat: Der große Schulumbau soll abgeschlossen und der Hochwasserschutz errichtet werden.
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