Haben die Oberwarter Basketballer das Heimrecht im Semifinale - oder nicht? Diese Frage stellten sich die Fans wohl in den letzten Tagen öfters. Eines steht jetzt fest: Die Serie startet am Samstag in Traiskirchen. Was die Gunners aus Gründen der sportlichen Fairness akzeptieren.
Als neutraler Beobachter herrschte doch ein wenig Verwirrung in den letzten Tagen. Oberwarts Basketballer veröffentlichten am Montag, dass sie am Samstag mit Heimrecht in die Semifinalserie starten werden – es folgten große Diskussionen in den sozialen Medien.
Obwohl die Superliga-Durchführungsbestimmungen seit 2019/20 besagen, dass der Sieger aus dem Viertelfinalspiel B (Sieger aus #2, Gmunden vs #7, Oberwart) im Semifinale mit Platzwahl (Heimrecht) startet. „Davor“, weiß Gunners-Geschäftsführer Thomas Linzer, „galten die ABL-Bestimmungen, denen zufolge im Play-off-Verlauf das nach dem Grunddurchgang in der Endtabelle besser platzierte Team jeweils immer Platzwahl (Anm.: Heimvorteil) hat.“
Entgegen (!) der aktuellen Bestimmung entschied der Superliga-Vorstand am Donnerstag, dass die Reihung nach der Zwischenrunde gelte – Heimvorteil hat im ersten Spiel also jetzt jenes Team, das in der Reihung die niedrigere Ziffer hat. In diesem Fall Traiskirchen (3.) – genug verwirrt?
Entsteht ein wirtschaftlicher Schaden?
„Sportlich akzeptieren wir das“, sagt Linzer, „aber wenn ein wirtschaftlicher Schaden entsteht, ist die Sache gegebenenfalls auf anderer Ebene zu klären.“ Das könnte passieren, wenn die Serie über drei oder fünf Spiele geht. Dann würden den Gunners die Einnahmen eines Heimspiels entgehen.
Trainer Horst Leitner und sein Team lassen das Thema nicht an sich heran: „Wir starten in Traiskirchen – und uns war immer klar, dass wir dort einmal gewinnen müssen.“ Der Fokus liegt auf der Vorbereitung, die momentan in normalen Bahnen verläuft. „Wenn nicht sogar ruhiger als zuletzt.“
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