Sechs Schafe wurden tot aufgefunden, neun weitere mussten notgeschlachtet werden: In Außervillgraten in Osttirol besteht nach Nutztierrissen akuter Wolfsverdacht. Die schwarz-rote Landesregierung hat bereits eine Abschussverordnung erlassen.
In einem „stallähnlichen Unterstand“ in unmittelbarer Nähe eines Bauernhauses in Außervillgraten seien am Dienstag sechs Schafe tot aufgefunden worden. „Weitere neun Tiere mussten notgetötet werden, sieben Schafe sind verletzt“, berichtete das Land Tirol am Donnerstag.
Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt bestehe der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher.
Abschussverordnung erlassen
Die Tiroler Landesregierung habe „umgehend eine Abschussverordnung erlassen.“ Diese sei mit der Kundmachung in Kraft getreten und gelte für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft sei bereits informiert.
Wolfsverdacht in St. Veit bestätigt
Bereits Mitte April waren in St. Veit i. D. zwei Schafe getötet und ein weiteres Schaf verletzt worden. „Auch hier fanden die Risse in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Gebäudes statt. Anhand der genommenen Proben wurde mittlerweile ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen“, so das Land in einer Aussendung weiter.
Allen Tierhaltern werde vonseiten des Landes empfohlen, Schafe und Ziegen auf den Heimweiden mit einem wolfsabweisenden Zaun zu schützen oder in der Nacht in einen sicheren Stall zu bringen.
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