Sonja Rosos-Weinländer hat 2015 die „Grazer Wunderweiber“ gegründet – und seither das Netzwerk auf 13.000 Frauen und 40 Gruppen gesteigert! Wie sie tickt, was sie begeistert.
Egal, ob es um die Suche nach dem perfekten Arzt, Handwerker oder Hundesitter geht, um Erziehungs- und Datingtipps oder eine Urlaubsempfehlung: Bei 13.000 Mitgliedern weiß online immer jemand (meistens aber sogar Dutzende) Rat für die Fragestellerin!
„Unglaublich, welche Bewegung da entstanden ist“, schmunzelt Sonja Rosos-Weinländer. Die Wunderweiber („und nein, Weib ist für mich kein Schimpfwort!“), die mittlerweile auch in Wien, allen Bundesländern sowie in Deutschland, Mallorca und Rom zu finden sind, haben auch schon Tochter-Gruppen wie Immobilien, Business oder Secondhand hervorgebracht.
Ein Riese aus einem Zwergerl
Ein Riesennetzwerk – entstanden aus einer Zwergenidee. Denn vor neun Jahren, als die Grazerin ihr drittes Kind in der „Zwergerlgruppe“ zur Betreuung hatte, „haben wir Mütter uns oft ausgetauscht. Wir sollten ja alles sein: die Supermama, Hausmanagerin, erfolgreich im Beruf. Natürlich braucht man dafür Unterstützung. Das wollte ich auf eine breitere Basis stellen.“ Mit gerade einmal 15 Mitgliedern wurden die „Grazer Wunderweiber“ gegründet – jetzt sind es Tausende, Tendenz weiter steigend. Vernetzung ist es, was die Unternehmerin antreibt, „das ist etwas, was uns Männer leider noch immer ganz stark voraus haben“. Helfen, unterstützen, wertschätzender und respektvoller Umgang, Tipps von „Herz zu Herz“ – auf diesen Pfeilern agiert die Gruppe. Das Administrieren ist fast schon Fulltimejob zum eigentlichen Fulltimejob für die Repräsentantin einer bekannten, steirischen Kosmetik-Naturlinie.
Ein frisches Hemd bei einem Mann ist für mich Inbegriff von Gepflegtheit
Sonja Rosos-Weinländer
Dennoch ist die Juristin entspannt, „Gelassenheit ist etwas, das ich mir erst im Laufe der Jahre aneignen konnte, mein Lebensgefährte, der voll in seiner Mitte ruht, hat mich unterstützt“. Ihre Lebensliebe – das ist ein ganz eigenes Thema! Die hat die Visionärin sich nämlich „herbeigewünscht“. „Es funktioniert“, lacht sie Zweiflern ins Gesicht, hat mittlerweile sogar das Buch „Jetzt geht’s erst richtig los“ darüber geschrieben.
Die Geschiedene hatte sich eine Liste gemacht, mit allen Qualitäten, die sie beim Zukünftigen erhofft – bis hin, dass er täglich mit einem frisch gebügelten Hemd aus dem Haus gehen soll, „weil das für mich der Inbegriff von Gepflegtheit ist“. Es dauerte nur eine Woche – und ein zufällig im Lokal getroffener Bekannter stellte die Autorin einem Freund vor. Ihre Hand hat er noch am selben Abend gehalten – und sie bis heute nicht losgelassen. Er ist Nachkomme einer Hemdendynastie. Täglich ein (von ihm selbst) gebügeltes Hemd zu tragen ist für ihn Selbstverständlichkeit
Auch sonst legt die Grazerin ihre Wünsche auf einem Visionboard an – und wartet darauf, dass sich einer nach dem anderen erfüllt
Ein hoch interessantes Wunderweib!
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