Zwei Stars wackeln

KAC muss den Gürtel beim Kader enger schnallen

Kärnten
03.05.2024 10:00

Genau zwei Wochen ist die Final-Niederlage des KAC im siebenten Spiel gegen Salzburg her – in der Zwischenzeit laufen die Kaderplanungen schon länger. Was klar ist: Die Kaderkosten werden zur kommenden Saison runter geschraubt. Auch, weil im Sommer letztmals Geld aus der Horten-Stiftung kommt und der Klub vorsorgen will.

Vizemeister KAC ließ zuletzt aufhorchen. Bei der Verabschiedung vom langjährigen Stürmer Manuel Ganahl gab der Klub an, die Ausstiegsklausel aus dem bis 2025 laufenden Vertrag gezogen zu haben – um den neuen Kontrakt besser ans zukünftige Gehaltsgefüge anzupassen. Heißt: In Klagenfurt wird der Gürtel enger geschnallt. „Ja, wir müssen die Kaderkosten zurückschrauben“, bestätigt Boss Oliver Pilloni. „Die Ausgaben werden höher – auch für Reisekosten und alles drumherum. Nur mit Sponsoren kann man das nicht abfangen. Es trifft aber alle Klubs, die finanzielle Belastung wird für alle größer. Dornbin ist ja damals zum Beispiel ausgestiegen, weil sie die Mehrkosten von 300.000 Euro nicht mehr tragen konnten.“

Mit Nick Petersen konnte sich der KAC bisher noch nicht einigen. (Bild: GEPA pictures)
Mit Nick Petersen konnte sich der KAC bisher noch nicht einigen.

„Stellen uns auf die Zukunft ein“
Aber auch in Klagenfurt ist Sparen angesagt. Zumal es heuer im Sommer letztmals das regelmäßige Geld von der Horten-Stiftung gibt, der Klub dann auf eigenen Beinen stehen muss: „Wir stellen uns jetzt schon auf die Zukunft ein. Trotzdem sind unsere angebotenen Gehälter noch gut.“ Was man aber hört, gab’s in der ersten Verhandlungsrunde sowohl mit Abwehr-Ass Paul Postma als auch mit Stürmer Nick Petersen keine Einigung – beide könnten den Klub nach mehreren Jahren am Wörthersee verlassen.

Auch mit Paul Postma wurde noch keine Lösung gefunden. (Bild: GEPA pictures)
Auch mit Paul Postma wurde noch keine Lösung gefunden.

Kommen mehr Legionäre?
Ob nach den Abgängen der heimischen Stützen Lukas Haudum und Manuel Ganahl mehr Legionäre kommen? „Das ist schwer vorherzusagen, wir reden mit dem Trainerteam oft über die Zukunft und planen derzeit für die neue Saison. Es müssen nicht immer Legionäre sein, wir haben als Ersatz ja auch tolle Aufsteiger wie van Ee oder Sablattnig. Aber beim heimischen Nachwuchs gibt es für mich Probleme. Nur ein paar Klubs betreiben gute Nachwuchsarbeit, andere wollen von denen profitieren.“ Ob der Austro-Belgier Senna Peeters (38 Punkte in Innsbruck in 41 Spielen, erst 21 Jahre alt) in Klagenfurt ein Thema ist? Pilloni: „Ich weiß gar nicht, ob der überhaupt noch am Markt ist!“

Mit Offensiv-Hockey ins Finale
Trotz des bitteren Endes im Finale ist für den General Manager der Rotjacken eine durchaus erfolgreiche Saison zu Ende gegangen. „Es war ja nicht alles schlecht, weil wir das letzte Spiel verloren haben. Wir wollten attraktives und offensives Eishockey sehen. Damit ins Finale und sogar Spiel sieben gegen Salzburg zu kommen, kann sich sehen lassen. Auch wenn die ersten Tage nach der Niederlage beinhart waren – weils eines der schlechtesten Spiele im gesamten Jahr war.“ 

Mit dem Trainerteam um Kirk Furey (re.) ist Boss Pilloni zufrieden. (Bild: GEPA pictures)
Mit dem Trainerteam um Kirk Furey (re.) ist Boss Pilloni zufrieden.

Happy mit den Trainern
Mit dem Trainerteam ist Pilloni sehr zufrieden: „Ich wollte, dass sie Spieler besser machen sollen – und das ist ihnen bei so vielen gelungen. Sie haben ihren Job völlig erfüllt. Für mich waren sie auch kein Experiment, ich kenne Kirk Furey und David Fischer ja seit Jahren.“

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