Das Siegerprojekt

234 Millionen Euro für neuen IT:U-Campus in Linz

Oberösterreich
02.05.2024 17:53

In direkter Nachbarschaft zur Johannes-Kepler-Universität in Linz-Auhof sollen schon Ende 2025 die Bagger anrollen: Land und Bund geben mehr als 200 Millionen Euro für den Campus der neuen Digital-Uni IT:U aus.

Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) hatte am Donnerstag zwei gute Gründe, nach Linz zu fahren: Erstens schadet es nicht, im Vorwahlkampf Präsenz zu zeigen, zweitens ist jetzt klar, wie die neue Uni IT:U aussehen soll.

Bereits Ende 2025 sollen im Grüngürtel in Linz-Auhof in direkter Nachbarschaft zur JKU die Bagger anrollen, um für 3000 Studierende, Wissenschaftler und die Verwaltung die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen. Unter 40 Einreichungen setzte sich als Sieger der Entwurf der Wiener Architekten-Gmbh Kronaus Mitterer durch.

Präsentierten das Siegerprojekt: LH Thomas Stelzer, Minister Martin Polaschek, IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt, Bürgermeister Klaus Luger und „Bauherr“ Hans-Peter Weiss von der BIG (v. l.). (Bild: Krone KREATIV/Daniel Hinterramskogler)
Präsentierten das Siegerprojekt: LH Thomas Stelzer, Minister Martin Polaschek, IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt, Bürgermeister Klaus Luger und „Bauherr“ Hans-Peter Weiss von der BIG (v. l.).

400 Bewerbungen aus aller Welt für zehn Stellen
„Holz und Grün werden die bestimmenden Elemente am neuen Campus sein. Die Dächer werden begrünt und mit Photovoltaik-Anlagen bestückt, Erdwärme und Abwärme aus den Rechenzentren werden als erneuerbare Energiequellen genutzt“, sagt Hans-Peter Weiss von der Bundesimmobiliengesellschaft. 2021 wurden die Baukosten mit 234 Millionen Euro beziffert, die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind mit einem Beschluss im Nationalrat geschaffen. Plan ist, bis 2036 fertig zu sein, was IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt eine „sportliche Zeitvorgabe“ nennt.

Polaschek, LH Thomas Stelzer (ÖVP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) betonen die Wichtigkeit des Projekts, um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Immerhin habe die IT:U internationale Strahlkraft. Das zeigt auch die hohe Zahl an Bewerbungen für zehn Professuren: Laut Lindstaedt haben sich bereits 400 Wissenschaftler beworben.

Die drei miteinander verbundenen Gebäude sollen sich in den Geländeverlauf einfügen.  (Bild: Krone KREATIV/BIG)
Die drei miteinander verbundenen Gebäude sollen sich in den Geländeverlauf einfügen. 

Trotz Kritik hält Bürgermeister am Standort fest
Bei aller Euphorie: Das Projekt hat – bezogen auf den Standort – auch Gegner. So wollen die Grünen und die Partei Linz plus den Grüngürtel schützen und wünschen sich die Nutzung der alten Post beim Hauptbahnhof. Stadtchef Luger hält am Standort in Urfahr fest, allein schon wegen der unmittelbaren Nähe zur JKU und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen wie etwa der Bibliothek oder der Mensa. Der Linzer Vizestadtchef Martin Hajart (ÖVP) ruft unterdessen zur Besonnenheit auf und sieht unter dem Motto „Leben, Lehren und Forschen“ eine große Entwicklungschance.

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