Real Madrid hat am Samstagabend vorzeitig über den Meistertitel in der spanischen Fußball-Liga jubeln dürfen! Der überlegene Tabellenführer gab sich ohne den am Knie verletzten ÖFB-Star David Alaba zuerst beim Heim-3:0 gegen Abstiegskandidat Cadiz keine Blöße und profitierte dann von einer 2:4-Niederlage des FC Barcelona beim neuen Zweiten Girona, dem vier Runden vor Schluss 13 Punkte auf Rang 1 fehlen.
Für den Rekordchampion ist es das 36. Meisterstück. Für Alaba ist es der zweite Meistertitel im Real-Dress nach jenem in seiner ersten Saison beim Klub von Trainer Carlo Ancelotti in der Saison 2021/22. Vor seinem im Dezember erlittenen Kreuzbandriss hatte er 14 Partien für die „Königlichen“ in der Liga absolviert.
Alaba mit Abstand erfolgreichster österreichischer Kicker im Ausland
Zuvor war der 31-jährige Abwehrspieler auch mit dem FC Bayern zehnmal Meister geworden, er ist damit der mit Abstand erfolgreichste österreichische Kicker im Ausland.
Für Real trafen Brahim Diaz (51.), Jude Bellingham (68.) und Joselu (93.) nach dem Seitenwechsel. Tormann Thibaut Courtois gab elf Monate nach seinem Kreuzband- und Meniskusriss sein Comeback. Die Madrilenen tankten damit weiteres Selbstvertrauen vor dem Rückspiel gegen Bayern München am Mittwoch im Champions-League-Halbfinale. Die erste Partie hatte mit einem 2:2-Unentschieden geendet. Eine große Meisterparty war aufgrund der wichtigen CL-Partie aktuell nicht vorgesehen.
Ancelotti: „Sie haben es großartig gemacht!“
„Es ist natürlich eine gezügelte Freude, weil das bisher wichtigste Spiel der Saison kurz bevorsteht, aber es ist klar, dass wir glücklich sind“, sagte Ancelotti. Die spanische Zeitung „Marca“ berichtete am Abend mit einem Live-Video aus der Hauptstadt. Ein weiteres Video zeigte die Real-Profis, die am Abend mit lauten „Campeones“-Rufen feierten. „Die Leistung der Offensivspieler war großartig, aber die Verletzungen früh in der Saison haben uns geholfen zu realisieren, dass nicht Individualisten wichtig sind, sondern eine starke Mannschaftsleistung. Sie haben es großartig gemacht“, resümierte der Italiener. Im Kollektiv besser zu verteidigen, sei ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg gewesen.
Barcelona ging durch Andreas Christensen (3.) und Robert Lewandowski (45.+1/Elfmeter) zweimal in Führung. Girona schlug aber immer wieder zurück und stieg damit zur katalanischen Nummer eins auf. Vor der Pause traf Artem Dowbyk (4.), danach machten „Joker“ Cristian Portu (65., 75.) und Miguel Gutierrez (67.) mit drei Treffern innerhalb von zehn Minuten die Wende perfekt. Barcelona-Tormann Marc-Andre ter Stegen verhinderte in der Folge mit guten Paraden eine noch höhere Niederlage.
Girona gewann damit auch das zweite direkte Saisonduell nach jenem am 10. Dezember 2023 vor eigenem Publikum mit 4:2 und hat jetzt einen Zähler mehr als der Dritte Barca auf dem Konto. Girona wird damit kommende Saison erstmals im Europacup und dann gleich in der Champions League zu sehen sein.
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