Seit dem Trainerwechsel von Gerhard Struber zu Onur Cinel hat Mittelfeldspieler Lucas Gourna-Douath seinen Stammplatz verloren. Der Franzose stand in den letzten drei Spielen insgesamt nur 53 Minuten auf dem Feld. Einst zahlte der FC Red Bull Salzburg eine Rekordablöse für ihn.
Drei Runden sind in der Bundesliga noch zu spielen. Und erstmals seit Jahren ist im Titelkampf nicht nur wieder Spannung drin, Serienmeister Salzburg hat es auch nicht mehr in der eigenen Hand. Nach dem 2:2 im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Sturm müssen die Bullen weiterhin auf einen Ausrutscher der Grazer hoffen und dabei natürlich selbst punkten.
Für den Endspurt um den Meisterteller schöpft Interimscoach Onur Cinel vor allem Mut aus der zweiten Halbzeit gegen die Steirer: „Da gab’s ganz viel Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Da hat man gemerkt, dass die Jungs mit einer ganz anderen Haltung gespielt haben. Das hat ihnen gezeigt, wie gut sie sein können. Diese Art von Emotionen müssen wir in die nächsten drei Spiele mitnehmen.“ Ein Spieler, der aus den letzten Partien nicht viel mitnehmen konnte, ist Lucas Gourna-Douath. Der junge Franzose kann getrost als einer der Verlierer des Trainerwechsels bezeichnet werden.
13 Millionen Euro Ablöse
Unter Matthias Jaissle spielte sich der Rekordtransfer der Mozartstädter – kam im Sommer 2022 von der AS Saint-Étienne, Ablöse 13 Millionen Euro – nach überstandener Verletzung schnell in die Startformation. Auch während der Amtszeit Gerhard Strubers führte sich das fort. Aber seit der Deutsch-Türke das Zepter schwingt, sucht man vergeblich nach dem 20-Jährigen in der ersten Elf der Salzburger.
Beim Debüt der Liefering-Leihgabe an der Seitenlinie gegen Austria Klagenfurt stand Gourna-Douath 22 Minuten am Feld. Beim „Retourspiel“ drei Tage später in Kärnten waren es immerhin 31. Das Schlagerspiel gegen die „Blackies“ durfte er gar zur Gänze von der Bank aus beobachten, macht maue 53 Minuten Spielzeit, in denen sich der U21-Nationalteamkicker auch nicht gerade aufdrängte.
In der „Cinel-Ära“ mutierte der teuerste Einkauf der Klubgeschichte zum Bankerlwärmer. Für den es derzeit kein Vorbeikommen an Mamady Diambou zu geben scheint. Der Malier war zuletzt auf der Sechs gesetzt, wirkte aber auch nicht gerade sattelfest.
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