Im Sommer 2023 ging ein damals 16-Jähriger in Wien auf „Menschenjagd“, immer wieder. Seine Opfer: Obdachlose. Zwei Männer starben, eine Frau wurde schwer verletzt. Eine Gerichtspsychiaterin hat den Burschen nun untersucht – ihre Diagnose und wie es dazu kam, dass der Jugendliche nichts anderes als morden wollte.
Die meiste Zeit des Tages liegt er still, mit geschlossenen Augen, auf seinem Bett. Bei Spaziergängen im Gefängnishof verhält er sich ruhig. Überhaupt, er redet nur wenig mit anderen Insassen. Und wenn Wachebeamte in seine Zelle kommen, grüßt er sie höflich und fragt artig nach ihrem Befinden.
Thomas A. (Name geändert) gilt demnach in der Justizanstalt Josefstadt als Musterhäftling. Was wenig verwundert. Schließlich ist der Bursch ja darin geübt, seine dunklen Seiten, das Böse in ihm, vor der Außenwelt zu verbergen.
Das Böse in ihm ...
„Ich wollte meine Wut aus mir rauslassen“
Im Juli und August 2023 hat der nun 17-Jährige – im Alter von erst 16 – in Wien zwei Männer getötet und eine Frau schwerst verletzt; er hat mit einem Stiletto-Messer auf sie eingestochen, „bis ich dachte, sie würden nicht mehr leben“, sagte er später in Verhören.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.