Aufwendiger und schwieriger als gedacht verlaufen die Arbeiten auf der Mega-Baustelle der Tauernautobahn im Liesertal. Die geplante Anhebung des Talüberganges muss um mehrere Wochen verschoben werden.
Schon seit März müsste das Tragwerk der Brücke auf der A10 im Liesertal um bis zu acht Meter angehoben sein, damit darunter ein neues entstehen kann. Doch was die Autofahrer bisher sehen, sind lediglich die bis zu 16 Meter hohen roten Steher, die den Übergang tragen sollen. „Leider hat sich die Baufirma zeitlich ziemlich verschätzt. Die Arbeiten sind herausfordernder als gedacht“, begründet Asfinag-Sprecher Walter Mocnik die Verzögerung.
„Hat es so noch nie gegeben“
Und erklärt weiters: „Da geht es vor allem um die richtigen Arbeitsmaterialien, das Montieren der Pfeilerköpfe, um das genaue Arbeiten bei den Hebevorrichtungen. Man will ja nichts überstürzen, Sorgfalt ist geboten.“ Der Asfinag-Sprecher verweist auf die außergewöhnlichen Herausforderungen auf der Baustelle: „Es ist ja keine alltägliche Tätigkeit. Eine Brückenanhebung auf einer Länge von 600 Metern hat es bei uns in dieser Form noch nie gegeben.“
Eine andere Sanierungsform wäre nicht sinnvoll. „Diese gewählte Methode ist aus geologischer Sicht die am besten durchzuführende – vor allem wegen des Nachhaltigkeitseffektes.“ Zu bedenken sei auch, dass sich der Übergang in einer Schlucht befinde und unter ihm die Katschbergstraße sowie der Lieserfluss liegen.
Nächster Termin für die Anhebung sei Mitte Mai, so Mocnik: „Wir haben aber genug Zeit. Die Unternehmen sollen in Ruhe werken können.“
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