Die Landjugend Wolfern brachte am Freitag eine 100 Jahre alte und 27 Meter hohe Fichte anstelle des kaputtgegangenen Stamms. Beim Aufstellen des neuen Maibaums gab es wieder einen ungeplanten Zwischenfall: Die Spitze brach ab und musste neu befestigt werden. Erst beim zweiten Versuch ging endlich alles glatt.
Die Stadt Steyr hat seit Freitag wieder einen Maibaum – und auch die Gemüter haben sich beruhigt. Nach dem Diebstahlversuch in der Nacht zum Donnerstag, bei dem die (alte) 24 Meter hohe Fichte zerbrochen war, gingen die Wogen hoch. Die sieben von der Polizei ertappten Übeltäter der Landjugend Wolfern reagierten aber prompt. „Selbstverständlich kommen wir für den Schaden auf“, versicherte Simon Mayr gegenüber der „Krone“.
Am Freitag lag der Ersatzbaum – eine 27 Meter hohe und 100 Jahre alte, schön geschmückte Fichte – am Steyrer Stadtplatz zum Aufstellen bereit. Das klappte leider aber auch wieder nicht nach Wunsch.
Denn das auf der Spitze befestigte Bäumchen brach ab, musste neu befestigt werden. Mayr: „Nichts Tragisches – wir haben ein Versöhnungsbier mitgenommen, die gemeinsame Jause holen wir noch nach.“ Nach dem zweiten Aufstellversuch war dann endlich alles wie gewünscht.
Kaputter Baum auch in Eferding
In Wels und Eferding war nach 2018 wieder die berüchtigte Maibaum-Crew aus Neufelden auf Tour. Beim Diebstahl in Eferding brach so wie in Steyr der Baum entzwei. Stadtchef Christian Penn kündigte zunächst verärgert an, keine Ablöse zahlen zu wollen. „Er ist inzwischen aber von seinem hohen Ross runtergekommen und will jetzt doch verhandeln“, sagt Crew-Boss Christian Mühleder. Den Baum werde man ersetzen, zu weiteren Forderungen hielt er sich bedeckt: „Unser Motto lautet, alles neu macht der Mai.“
Glatter lief die Aktion in Wels – der Baum blieb dort heil. Mühleder: „Die Verhandlungen liefen gut. Bis spätestens Mittwoch steht er wieder in Wels, vorausgesetzt, wir bekommen eine ordentliche Jause und ein Bier spendiert.“
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