Die Austria agierte beim Letzten Lustenau wie eine Hobbytruppe. Trainer Michael Wimmer war bedient: „So kann es auf keinen Fall weitergehen.“ Er ortete einen „beschämenden und blutleeren Auftritt“.
Katastrophal! Desolat! Lustlos! Naiv! Peinlich! Lachhaft! Suchen Sie sich ein Wort aus, jedes passt auf die gestrige Leistung der Austria beim 0:2 gegen den Namensvetter aus Lustenau. Violett wurde vom Schlusslicht vorgeführt, da muss man sich schon fragen, ob Trainer Michael Wimmer die Mannschaft noch erreicht. Er hatte vor dem Spiel „Mentalität, Charakter, Leidenschaft und Gier“ gefordert - entweder hat er in der Kabine nichts davon gefordert und gesagt, wenn doch, dann hat ihm offenbar keiner zugehört.
Unfassbar, wie schülerhaft die Abwehr sich bei den Gegentoren anstellte, unfassbar, welch Fehlpässe das Mittelfeld produzierte, unfassbar, wie stümperhaft im Angriff agiert wurde, völlig verdient schon der 0:2-Pausenrückstand.
Chaoshaufen
Ein kollektiver Chaoshaufen, nur Tormann Früchtl agierte in Normalform, als „Krönung“ scheiterte Plavotic in der fünften Minute der Nachspielzeit mit einem Elfer an Schierl.
Dass Plavotic und keiner der „Arrivierten“ wie Fischer, Gruber oder Ranftl schoss – zeigte auch, dass sich die so genannten Führungsspieler versteckten.
Die zweiten 45 violetten Minuten? Um keinen Deut besser als die ersten, kein Aufbäumen. Auch Wimmer setzte zur Pause kein Zeichen, wechselte erst nach 55 Minuten – sinnlos, es änderte sich gar nichts.
Somit: Nur ein Austria-Punkt aus den letzten drei Spielen, auch wenn man weiter Erster ist – in dieser Verfassung braucht man am Verteilerkreis gar nicht an den Europacup denken.
„Einer Austria unwürdig“
Sah auch Reinhold Ranftl so: „Mit solchen Leistungen haben wir international nichts verloren. Jeder hatte die Hosen voll, das war einer Austria unwürdig!“
Sportchef Manuel Ortlechner sprach von einem „unfassbar beschämenden Auftritt, der zum Nachdenken anregt“. Wimmer nannte die Vorstellung vor der Pause „blutleer, wir waren gar nicht auf dem Platz“. Gründe? „Qualität hin, Qualität her, Ausfälle hin, Ausfälle her, das ist eine Einstellungssache, da bin auch ich dafür verantwortlich. So kann es jedenfalls definitiv nicht weitergehen!“
Die gestrige Leistung war der Saison-Tiefpunkt – zumindest das wissen alle!
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