Die jungen Wilden

Umarmt von der Musik zum Traumjob

Lisanne Clémence Veeneman bei der Premiere vom „Phantom der Oper“ im Wiener Raimund Theater.

(Bild: VBW/Katharina Schiffl)

Mit nur 23 Jahren brilliert Lisanne Clémence Veeneman im „Phantom der Oper“  im Raimund Theater. Wir haben mit ihr über ihren steilen Karriereaufstieg gesprochen. 

„Dürfen Menschen damit tatsächlich ihr Geld verdienen? Dann will ich das auch machen!“ Lachend erzählt Lisanne Clémence Veeneman von ihrer Reaktion, als sie als Teenager am Broadway erstmals sah, wie die Darsteller auf der Musicalbühne ihren Traum lebten. Ein Traum, der sich sehr früh in der Niederländerin verfestigt hatte. Musik war in ihrer Familie stets wichtig. „Vor allem meine Großmutter hat mich schon als kleines Kind in Oper und Ballett mitgenommen“, erzählt die 23-Jährige. „Ich wurde immer von der Musik umarmt.“

Lisanne Clémence Veeneman als Christine im „Phantom der Oper“.

(Bild: VBW/Deen van Meer)

Bereits mit sechs Jahren sang sie im Chor, nahm Schauspiel-, Tanz- und Klavierunterricht – und   ging schließlich ans Musikkonservatorium, bevor sie ihrem Traum einen Riesenschritt näher kam. Nach dem Studium machte sie ihren Master in New York. „Ich habe in einem Mini-Appartement gewohnt, es war nur ca. 2 x 2 Meter groß. Aber es lag    am Times Square und hatte eine Dachterrasse, auf der ich jeden Tag mit Blick auf die Stadt gefrühstückt habe. Eine fantastische Zeit!“

Mehr über Lisanne

Auch in ihrer Freizeit dreht sich auch alles um Musik – Lisanne hat sich selbst Ukulele-Spielen beigebracht und schreibt eigene Songs.

Neben der Musik liebt sie es, zu malen. „Ich bin halt durch und durch ein Kulturmensch.“

Auch Kochen gehört zu ihren Lieblingshobbies.  „Schnitzel habe ich schon ausprobiert, aber das überlasse ich doch lieber den Wienern.“

Dass sie nun im Wiener Raimund Theater als Christine im „Phantom der Oper“   brillieren kann, ist für sie der nächste Traum, der sich in ihrer jungen Karriere erfüllt.  „Ich glaube fest daran, dass Träume mit harter Arbeit wahr werden können. Und wer weiß, vielleicht stehe ich wirklich einmal selbst auf einer Broadway-Bühne –   selbst wenn ich nur einen Baum spielen darf“, lacht sie.