Steht hinsichtlich der Trainerfrage beim FC Bayern erneut eine spektakuläre Wende an? Nachdem Thomas Tuchel im Vorfeld des Spiels gegen Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr) einen Verbleib nicht ausgeschlossen hat, sollen sich darüber jetzt auch die Klub-Verantwortlichen ernsthafte Gedanken machen. Aber ist eine weitere Zusammenarbeit überhaupt möglich?
„Bei solchen Verträgen ist immer alles möglich“, erklärte Tuchel bei der Pressekonferenz vor dem Spiel seiner Bayern gegen Stuttgart. Ein Szenario, das angesichts der immer wieder auch öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht, eigentlich als undenkbar galt. Es jetzt aber offenbar nicht mehr ist.
Denn, wie Sky berichtet, sollen sowohl Sportvorstand Max Eberl als auch Sportdirektor Christoph Freund von diesem Gedankenspiel nicht abgeneigt sein. Tuchel könnte demnach doch noch eine weitere Saison in München bleiben. Nach den Absagen von gleich mehreren Wunschtrainern in den vergangenen Wochen wäre dies eine logische Option und ein weiterer Nackenschlag für den Rekordmeister zugleich.
Gespräche zwischen Tuchel und den Bossen dazu habe es allerdings noch keine gegeben. Vielmehr soll intern über das Szenario beraten werden. Die Verantwortlichen müssten in diesem Fall aber „über ihren eigenen Schatten springen und sich geschlossen bei Tuchel entschuldigen“, so Sky.
Hoeneß-Zoff und Neuer-Unterstützung
Keine unwesentliche Hürde, wenn man sich den jüngsten Zoff zwischen dem 50-Jährigen und Bayern-Patron Uli Hoeneß vor Augen führt. Auch CEO Jan-Christian Dreesen ließ vor dem Champions-League-Hinspiel gegen Real (2:2) durchblicken, dass zumindest er nicht weiter mit Tuchel zu planen scheint: „Ich glaube, wir alle sind uns im Klaren, dass es jetzt nur um ein Ziel geht, nämlich ins Finale zu kommen. Und wenn wir dann so weit sind, kümmern wir uns hoffentlich auch ums Gewinnen. Dann sind wir gemeinsam glücklich und gehen getrennte Wege“.
Intern sollen sich unterdessen einige Spieler, so etwa Kapitän Manuel Neuer, für einen Verbleib starkgemacht haben. Trotzdem schwer vorstellbar, dass Tuchel über den Sommer hinaus beim Rekordmeister bleibt – aber eben auch nicht mehr ganz ausgeschlossen.
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