Verkehrschaos und illegales Parken auf einer Landesstraße in Klagenfurt nerven die Anrainer jeden Sonntag, wenn Marktbummler kommen.
Jeden Sonntag müssen Polizeibeamte in die St. Jakober Straße ausrücken und die illegal abgestellten Fahrzeuge mit Strafzetteln zupflastern. Denn die Besucher des Flohmarkts auf dem OBI-Parkplatz zeigen viel Fantasie bei der Parkplatzsuche.
Straße trotz Verbots zugeparkt
„Die Straße ist zugeparkt, sodass ein Verkehrschaos entsteht und die Autofahrer zu hupen beginnen“, ärgern sich die Anrainer, die sich ohnehin von Montag bis Samstag mit dem Lärm von zahlreichen Lkw-Transporten abfinden müssen.
Mehrmals am Tag Polizeieinsatz
Ein Lokalaugenschein der „Krone“ bestätigt: Autofahrer verwenden die Linien, die eigentlich eine Fahrbahnverengung anzeigen, als Parkplätze. Dadurch sei laut Polizei die vorgeschriebene Restfahrbahnbreite nicht mehr gegeben. Zudem handelt es sich um eine Landstraße, auf der Halten und Parken generell verboten ist. „Teilweise muss die Polizei mehrmals an einem Tag kommen – auf Kosten der Steuerzahler!“, ärgert sich ein Anrainer.
Der Kampf gegen die wöchentlichen Hupkonzerte und Falschparker wird schon längere Zeit ausgetragen. So wandten sich betroffene Anrainer bereits an die Politik: „Wir haben die Thematik Gemeinde- und Stadträten, aber auch dem Bürgermeister selbst geschildert – bisher ohne Erfolg.“ Zwischenzeitlich seien zwar seitens des Marktbetreibers Straßenaufsichtsorgane bereitgestellt worden, um für Ordnung und Sicherheit zu sorgen, aktuell werden diese aber nicht mehr eingesetzt.
Anrainer fordern Verlegung des Flohmarktes
„Interessanterweise war noch bis vergangenen September eigentlich die Völkermarkter Straße 274 als Flohmarktareal auf der Website ausgewiesen, also der Parkplatz vor dem Intersport und Smyths Toys Superstore, und nicht der vor der OBI- samt Subway-Filiale, wo der Flohmarkt seit jeher stattfindet. „Als die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht wurden, wurde einfach die gesamte Parkplatzfläche als neuer Standort beschlossen“, wundert sich ein Betroffener, der appelliert, den Markt auf einen der anderen, größeren Parkplätze in der Völkermarkter Straße zu verlegen, wo keine Anrainer gestört werden können.
Hütchen sollen die Lösung bringen
Die „Krone“ konfrontierte den Marktbetreiber mit der Problematik: „Es gibt ausreichend Parkplätze, leider wissen viele nicht, dass in der St. Jakober Straße ein Halte- und Parkverbot gilt.“ Außerdem werde bereits an einer Lösung gearbeitet: „Wir werden Hütchen als Absperrungen aufstellen.“
Laut Bürgermeister Christian Scheider könne gegen das rechtswidrige Parken wenig getan werden: „Wo viele Menschen sind, gibt es Probleme mit dem Parken. Und die Flohmärkte in Klagenfurt werden sehr gut angenommen.“ Er verweist auf Kontrollen und Strafen der Polizei.
Für die Anrainer ist das jedoch kein Trost. Sie fordern eine Verlegung, vor allem „weil die Abhaltung des Marktes die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit sowie den Verkehrsfluss negativ beeinflusst!“ Denn auch Rettungsfahrzeuge werden durch das Verkehrschaos ausgebremst.
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