„Ein Geschenk von Gott“ deckt nun cineastisch bislang kaum bekannte Seiten eines der größten Sänger aller Zeiten auf. Auch ein Burgenländer spielt in dem Film mit.
Ein Superstar, der trotz Millionen von Fans auf der ganzen Welt einsam war – Michael Jackson. An der Seite von „Jacko“ war stets sein Chauffeur. In diese Rolle schlüpfte der burgenländische Filmproduzent Norbert Blecha, der für das cineastische Projekt „A Gift From God“ seiner französischen Kollegin Liana Marabini selbst vor der Kamera stand. Drehort war Menton, eine Stadt mit Charme an der Côte d‘Azur.
„Eigentlich spielt der Film in Los Angeles. Die Palmenkulisse und das Flair in Menton kommen der US-Metropole sehr nahe“, sagt Blecha.
Von Zeugen Jehovas ausgeschlossen
Für die Aufnahmen kutschierte er Joshua Consigli alias „Jacko“ durch die „Stadt der Engel“. „Der Pop-Star hatte kaum Vertraute, sein Anwalt und sein Chauffeur gehörten dazu“, weiß Blecha. Der Film – übersetzt: „Ein Geschenk von Gott“ – geht auf die kaum bekannten Seiten des Sängers ein. Im Fokus ist sein fester Glaube zwischen 1982 und 1989, zur Zeit seiner größten Hits. Der Zeuge Jehovas Michael Jackson war aus der Organisation ausgeschlossen worden, die als Sekte galt. „Der Pop-Star kannte die Bibel auswendig. Ständig verwendete er daraus Worte und Zitate. Seinen Kollegen brachte er das Beten bei“, so die Regisseurin. „,Jacko‘ war ein hoch gläubiger Mensch“, ergänzt Blecha.
Angesprochen auf die Vorwürfe gegen Michael Jackson wegen Kindesmissbrauchs, meint er: „Michael Jackson hat offenbar Kinder geliebt, weil er selbst eine schwierige Kindheit hatte. Er hat viel Geld an Spitäler und Jugendorganisationen gespendet. Die Klage gegen ihn war eher ein Geschäftsmodell.“
Zu sehen ist „A Gift From God“ bei den Filmfestspielen von Cannes ab 14. Mai. Blecha: „Ich habe schon in größeren Rollen gespielt. Aber das wird ein spannender Film.“
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