Ein politisches Hickhack in der Gemeinde Seeboden verzögert die Parkraumbewirtschaftung, die bereits ab Mai in Kraft treten hätte sollen.
Eigentlich hätte die Gemeinde schon ab 1. Mai fürs Parken beim Seezentrum, bei der Troppan-Villa, im Klauberpark und am Seeblickweg abkassieren sollen. Doch beim Thema Parken sind die Fraktionen offensichtlich auf keinen grünen Zweig gekommen. „Ich habe alle Vorbereitungen getroffen, das bereits einstimmig beschlossene Projekt war im Februar fertig“, erklärt der zuständige Referent Ino Bodner.
Plötzlich abgelehnt
In einer weiteren Sitzung wurde sein Vorhaben aber kritisiert. „Da war man sich plötzlich nicht mehr einig, und die verschiedenen Parteien forderten eine Überarbeitung“, erzählt Bürgermeister Thomas Schäfauer. „Dadurch hat sich das Projekt verzögert!“ Als lächerlich bezeichnet Bodner diese Vorgehensweise.
Der Gemeindevize zieht sich deshalb von diesem Vorhaben zurück. „Wenn das keine Zeitverschwendung ist. Außerdem kommen auf die Gemeinde nun Kosten in der Höhe von Tausenden Euro zu“, schüttelt der VP-Politiker den Kopf.
„Politische Sache“
Schäfauer versteht den Unmut seines Parteikollegen und glaubt, dass „das wohl eine politische Sache war. Die EU-Wahlen stehen ja vor der Tür.“ Doch Schäfauer will nach vorne schauen: „Ab Mitte Juni wird fürs Parken das ganze Jahr über kassiert. Für Einheimische wird’s eine Eingewöhnungsphase geben, wir werden nicht gleich abstrafen.“ Die ersten 30 Minuten sind gratis, jede weitere Stunde kostet 60 Cent.
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