Unterschriftenaktion

Weiter Warten auf neue Zebrastreifen in Strobl

Susanne Riedel hat mit ihrer Petition mehr als 800 Unterschriften gesammelt.

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Die Schutzwege in Strobls Zentrum verblassen. Absichtlich, denn sie wurden aufgelassen. Susanne Riedel startete vergangenen Sommer eine Unterschriften-Aktion für mehr Sicherheit. Hunderte Menschen unterschrieben. Aber passiert ist seither kaum etwas.

Die Bahnstraße inmitten von Strobl ist so etwas wie die Hauptstraße der kleinen Wolfgangsee-Gemeinde. Der Verkehr rollt teils heftig durch, wenn auch mit Tempolimit 30. An der Kreuzung mit der Ischlerstraße wurden vor Jahren drei Zebrastreifen aufgepinselt, mittlerweile sind diese aber verblasst und Geschichte. Und das in der Nähe zu mehreren Schulen und zum Kindergarten. Bei Tempo 30 brauche es keine Zebrastreifen, so die Behörden.

Immer wieder spielen sich gefährliche Szenen ab, trotz Tempo 30.

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Susanne Riedel wollte von ihrem Fenster aus nicht so lange zusehen, bis etwas passierte. Vergangenen Sommer startete sie deshalb eine Unterschriftenaktion für neue Schutzwege. Die „Krone“ berichtete über die Petition und den Kampf gegen das Verblassen der Zebrastreifen. 804 Personen haben seither unterschrieben, bei 3500 Einwohnern eine beachtliche Zahl.

Vergangene Woche übergab die engagierte Frau die Listen an Harald Humer, den neuen SPÖ-Bürgermeister. Humer hatte, wie praktisch jeder Kandidat vor der Wahl, angekündigt, er werde sich für die Erneuerung der Zebrastreifen einsetzen. „Der Bürgermeister hat auch jetzt gesagt, er werde die Sache verlässlich aufgreifen“, so die Anrainerin. Sie erwarte sich kein Wunder, aber ein klares Zeichen.

Der finanzschwachen Gemeinde will Riedel bei der Erneuerung sogar unter die Arme greifen. „Ich werde die Kosten für die Farbe der neuen Zebrastreifen übernehmen.“