Das Kraftpaket Lukas Mattersberger aus Matrei in Osttirol holte sich den „Gauder Hogmoar“ 2024. Warum es im Finale gleich zwei Anläufe dafür brauchte ...
Der ungeliebte Plan B – Ranggeln auf 70 m² in der Sporthalle – konnte in der Schublade bleiben, denn nach nächtlichem Regen lachte in Zell am Ziller die Sonne. Also kämpften 187 kleine und große Kraftlackln in der Sportplatz-Arena (120 m²) um den Sieg.
Ranggeln fasziniert breites Publikum
Flankiert von Tausenden Zusehern, bei denen die Palette groß war: Dirndlträgerinnen, die ihre Söhne oder den Freund anfeuerten, bis hin zu Ranggler-Legenden, die mit einem Gauder Bock in der Hand ihre Kommentare abgaben.
Obmann-Prophezeiung stimmte diesmal nicht
„Ich habe das Gefühl, dass heute ein Außenseiter gewinnt“, sinnierte Toni Wurm, Obmann des Zillertaler Ranggler- und Judovereins, als die ersten Ranggler in ihr reißfestes Leinengewand schlüpften.
Er sollte mit seiner Prophezeiung ausnahmsweise nicht Recht behalten, denn den „Hogmoar“-Titel 2024 holte sich nach rund sechsstündigem Spektakel einer der Favoriten: Lukas Mattersberger aus Matrei in Osttirol. Im Finale gegen Stefan Gastl (Verein Brixental/Wildschönau) jubelte er nach einem Wurf schon über den Sieg.
„Sieger“ musste dann doch weiterkämpfen
Debatten folgten – eine Fehlentscheidung? Nach zwei Minuten wurde der Kampf tatsächlich fortgesetzt und endete unentschieden. Mattersberger wurde „Hogmoar“ aufgrund der besseren Zeiten in seinen Vorkämpfen.
„Vollgas geben“ als simples Erfolgsrezept
„Ein Lebensziel für jeden Ranggler“, strahlte der Muskelmann und Freileitungsmonteur nach seinem zweiten Platz im Vorjahr, zuvor war er einmal Dritter geworden. Erfolgsrezept des neuen Champions: „Ich habe einfach Vollgas gegeben.“
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