Am Montag geht das Eurofighter-Training los. Für den Ernstfall geprobt wird in den Lüften über fast ganz Österreich. „Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, werden unsere Piloten in großen Höhen fliegen“, kündigt Major Martin Baierer an.
„Luftangriffe wie jene des Iran in Richtung Israel oder Russlands auf die Ukraine zeigen, wie wichtig effiziente Luftabwehr eines Staates zum Schutz der Bürger ist“, schickt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) dem Eurofighter-Abfangmanöver voraus. Start ist am Montag. Die Piloten stehen bis Freitag und von 21. bis 24. Mai im Training.
Lauter Knall
Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 und 16 Uhr geplant. Geflogen wird fast über dem gesamten Bundesgebiet – ausgenommen sind Ballungsräume sowie die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. „Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei etwa 1200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter diesem Tempo, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Das kann am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden“, teilt Presseoffizier Robert Kulterer vom Militärkommando Burgenland mit.
Hartes Training
„Die Piloten proben unter realen körperlichen Belastungen, die sich im Simulator nicht darstellen lassen“, wird erklärt. Die enge und zeitkritische Koordinierung von Militärpiloten, Radarleitoffizieren sowie der militärischen und zivilen Flugsicherung ist ebenso Zweck der Übung.
Beitritt zu „Sky Shield“
„Überschallfähige Abfangjäger wie unsere Eurofighter sind wichtig. Zusätzlich ist es notwendig, die Abwehr von feindlichen Luftangriffen auszubauen. Beim EU-Verteidigungsministerrat Ende Mai werde ich die Absichtserklärung für den Beitritt zum Raketenschutzschirm ,Sky Shield’ unterzeichnen. Denn die Neutralität allein beschützt uns nicht“, hält Tanner fest.
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