Der SK Rapid hat sich von einem mutmaßlichen Hitlergruß eines seiner Anhänger beim Cupfinale in Klagenfurt klar distanziert, den mit Polizeihilfe ausgeforschten Übeltäter angezeigt und sanktioniert. Der auf einer Videoaufnahme auch mit rassistischen Gesten auffallende Mann wurde mit einem unbefristeten Stadionverbot belegt. Außerdem brachte Rapid eine Strafanzeige gegen ihn ein, entzog ihm das Heimspielabo und beantragte bei der Bundesliga ein landesweites Stadionverbot.
„Rechtsradikales Verhalten hat beim SK Rapid keinen Platz und wird stets klare Konsequenzen bzw. Sanktionen nach sich ziehen. Alle Verantwortlichen des SK Rapid verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste“, verlautete der Klub.
Man habe sofort nach Kenntnis des Videos Montagfrüh rechtliche Schritte eingeleitet. Wie Rapid weiters angab, sei der Mann kein Vereinsmitglied. Die Wiener Polizei meldete sich auf Twitter nach Hinweisen auf das Video, dass man den Mann erfolgreich ausgeforscht habe.
Fehlverhalten
Die betreffende 20-Sekunden-Aufnahme, die laut Rapid vergangenen Mittwoch in Klagenfurt entstanden sein muss, zeigt eine Person in grün-weißem Outfit mit Rapid-Schriftzug und Fanschal inmitten des Fanblocks der Wiener. Der Mann vollführt in Richtung einer Personengruppe jenseits des mit einem Gitter abgesperrten Rapid-Bereichs zunächst Affengesten und anschließend den Hitlergruß mit erhobenem und ausgestrecktem rechten Arm. Für den mutmaßlichen Täter gilt die Unschuldsvermutung.
Rapid gewann am Sonntag mit 2:0 gegen Red Bull Salzburg und steht nun auf dem vierten Tabellenplatz – ein internationaler Startplatz ist für die Hütteldorfer damit greifbar.
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