Krone-Chefreporter Christoph Matzl berichtet im krone.tv-Interview von seinem aktuellen mehrtägigen Aufenthalt im Libanon: „Der Libanon ist mit eineinhalb Millionen syrischer und weiteren 500.000 palästinensischen Flüchtlingen das Land mit der höchsten Flüchtlingsdichte weltweit.“
Weiters fährt er fort: „Anfangs, wie die syrischen Flüchtlinge gekommen sind, waren die Libanesen noch sehr zuvorkommend. Aber jetzt, wo die Inflation teilweise auf 350 Prozent steigt und die Leute selbst Armut, Hunger und Not erleiden, richtet sich eine gewisse Ablehnung gegen die Flüchtlinge. Man sagt nun, die bekommen alles, und wir selbst müssen Darben und Leiden, weil eben diese hohen Flüchtlingsanzahl dem Land schwer zu schaffen macht.“Das Problem seien auch die zahlreichen Flüchtlingscamps im Hinterland und die dortige spezifische Situation. Matzl: „Die Menschen leben dort in Zeltstädten. Wenn die Leute einmal in den Flüchtlingscamps gelandet sind, dann sind sie praktisch angekettet. Weil sie zum Beispiel keine Chance haben, von dort nach Beirut zu kommen.“
Krone-Chefreporter Christoph Matzl
(Bild: krone.tv)
Auf die Frage, wie sehr die Hisbollah, die vom Libanon aus auf Israel schießt, in die libanesische Gesellschaft integriert sei, schildert der Krone-Chefreporter seine persönlichen Eindrücke der letzten Tage. Matzl: „Man muss sagen, die Hisbollah sind die Leute, die im Schatten stehen, aber de facto hinter den Kulissen die Fäden ziehen. Vielfach wird den Israelis jede Lebensrechtfertigung in der Region abgesprochen.“ Zusammenfassend könne man sagen, die Hisbollah sei zwar sehr gut ausgebildet, „aber es sind Schattenmänner“. Sie arbeite auch vielfach mit der libanesischen Armee zusammen und habe auch Leute im Parlament sitzen.
Christoph Matzls gesammelte Eindrücke aus dem Libanon sehen sie im Video oben.
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