Das St. Veiter Familienunternehmen Jacques Lemans feiert heuer sein 50-jähriges Jubiläum. Gründer Alfred Riedl und Sohn Andreas sprechen über die Erfolgsstory der international bekannten Uhrenmarke.
Vor 50 Jahren hat der gelernte Elektrotechniker Alfred Riedl das Unternehmen Jacques Lemans mit der Vision gegründet, eine international anerkannte Uhrenmarke zu schaffen. Heute blickt der gebürtige St. Veiter auf eine beachtliche Erfolgsstory zurück. „Anfangs war es ein Vier-Mann-Betrieb, mittlerweile beschäftigen wir 370 Angestellte. Wir haben zehn eigene Stores in Österreich und sind bei rund 1700 Juwelieren vertreten. Im deutschsprachigen Raum sind wir in unserem Preissegment seit 25 Jahren klarer Marktführer“, erzählt Gründer Alfred Riedl, der sich seit vergangenem Jahr die Geschäftsführung mit seinem Sohn Andreas teilt.
„Nach meiner Schulausbildung in der HLW St.Veit bin ich direkt in die Firma gekommen, wo ich drei Jahre lang alle Bereiche, vom Einkauf über die Produktion bis hin zum Vertrieb, durchlaufen habe, ehe ich in die Geschäftsleitung eingestiegen bin“, so der 23-Jährige, der federführend die neuen Uhren designt. Aber auch Bruder Christian und Schwester Michaela sind im Familienbetrieb aktiv.
Aktuell werden 900.000 Stück pro Jahr produziert, wobei die Kunden aus 800 verschiedenen Modellen wählen können. Hinzu kommen noch 900 weitere Schmuckmodelle, die ebenfalls von Jacques Lemans produziert werden. „Bei uns funktioniert alles aus einer Hand. Von der Idee über die Produktion bis hin zum Marketing – wir machen alles selbst. Deshalb können wir für eine Uhr mit bester Qualität nur 190 Euro verlangen, während andere die gleiche Ware für beispielsweise 500 Euro anbieten“, sind sich Vater und Sohn einig.
Filmlegenden und Sportasse als Testimonials
Als neuestes Werbegesicht konnte der österreichische Film- und Theaterschauspieler Tobias Moretti gewonnen werden. Wobei auch Hollywood-Größen wie Kevin Costner und Clint Eastwood, aber auch Sport-Asse wie Anna Gasser, Jürgen Melzer und natürlich Formel 1-Ikone Bernie Ecclestone die Kärntner Uhren schätzen.
Im Herbst ist übrigens eine große Jubiläumsfeier auf der Burg Taggenbrunn geplant, die von Alfred Riedl vor 13 Jahren gekauft und mühevoll saniert wurde. „Andere kaufen sich eine Yacht am Mittelmeer, wir haben das Geld in der Heimat investiert“, sagt der 74-Jährige, der trotz allem Erfolg genügsam geblieben ist: „Wir arbeiten seit 32 Jahren mit Eigenkapital und darauf bin ich sehr stolz. Trotzdem ist Bescheidenheit das, was unsere Familie lebt.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.