Nächtliche Signale der Züge rauben Anrainern in Pörtschach den Schlaf. Damit werden nun auch die Forderungen nach einer Lärmlösung im Kärntner Zentralraum wieder laut!
Bereits im vergangenen Sommer sorgten die Züge der ÖBB mit ihrem nächtlichen „Hup-Konzert“ dafür, dass einige Urlaubsgäste frühzeitig aus der Wörthersee-Gemeinde abreisten (wir berichteten). Während Urlauber vor den nächtlichen Signalen „flüchten“ können, sind Anrainer dazu verdammt, den „Hup-Terror“ zu ertragen.
„In den vergangenen Wochen wurden wir gleich zweimal um unseren Schlaf gebracht“, beschwert sich ein „Krone“-Leser, der in der Nähe des Schienenstranges lebt. „Jeder Zug, der durch die Gemeinde fuhr, hat drei Hupsignale von sich gegeben. Man steht jedes Mal senkrecht im Bett“, beklagt der Pörtschacher. Denn immerhin ertönt das Horn eines Zuges mit bis 125 Dezibel – das kommt einem Presslufthammer gleich.
Mit den Lärmschocks werden die Anrainer in den Nächten regelrecht gepeinigt. Das muss endlich einmal ein Ende haben.
beschweren sich Bewohner
Störung als Auslöser für „Hup-Konzert“
Von Seiten der ÖBB heißt es, dass die nächtlichen Signale der Züge auf eine Störung zurückzuführen seien. Mittlerweile habe man das Problem aber beheben könne. „Wir können uns nur bei den Anrainern entschuldigen. Aber die Lokführer müssen in einer solchen Situation ein Signal abgeben“, sagt ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel.
Und nach dem nächtlichen „Hup-Terror“ wird nun einmal mehr eine neue Bahntrasse für den Zentralraum gefordert. Denn mit der Eröffnung der Koralmbahn werden noch mehr Züge durch die Tourismusregion Wörthersee brettern. Deswegen fordert auch die Kärntner Landesregierung Infrastrukturministerin Leonore Gewessler auf, das Projekt in das „Zielnetz 2040“ und in den nächsten Rahmeninvestitionsplan der ÖBB aufzunehmen.
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