Tragödie in Italien
Fünf Arbeiter in Kläranlage ums Leben gekommen
Zu einem tragischen Zwischenfall ist es am Monag bei Wartungsarbeiten in einer Kläranlage auf der italienischen Insel Sizilien gekommen. Fünf Arbeiter kamen – vermutlich durch das Einatmen eines giftigen Gases – ums Leben.
Nach Angaben des Bürgermeisters der Gemeinde Casteldaccia, Giovanni di Giacinto, wurde ein sechster Arbeiter künstlich beatmet und in ein Krankenhaus gebracht. Berichten örtlicher Medien zufolge waren die Arbeiter mit Wartungsmaßnahmen in der Anlage beschäftigt, als einige von ihnen begannen, sich unwohl zu fühlen.
Nach Angaben von Bürgermeister di Giacinto atmeten die Arbeiter vermutlich Schwefelwasserstoff ein, ein giftiges Gas, das häufig in Abfallbetrieben freigesetzt wird. Erhöhte Konzentrationen des Gases können zu Atemproblemen, Krämpfen und zum Tod führen.
Debatte über Schutzvorschriften
Tödliche Arbeitsunfälle sorgen in Italien regelmäßig für Schlagzeilen und lösen eine Debatte über Schutzvorschriften aus. Im Februar waren beim Einsturz einer Betonkonstruktion auf der Baustelle eines Supermarkts in Florenz fünf Arbeiter ums Leben gekommen. Im April starben sieben Arbeiter bei einer Explosion auf dem Gelände eines Wasserkraftwerks in der Nähe von Bologna.
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