Buntes Treiben im Zoo

Sogar das Chamäleon hat nun einen eigenen Ehrentag

Tierecke
08.05.2024 18:10

Sie sind bunt, sie sind lustig anzusehen – und sie sind streng geschützt! Am 9. Mai findet zum ersten Mal der von „Wildlife Madagascar“ initiierte Internationale Tag des Chamäleons statt. Dieser Tag soll die faszinierenden Reptilien feiern und ihren Schutz fördern. 

Auch im Tiergarten Schönbrunn wird dieser Ehrentag erstmals gefeiert und dieses exotische Tier in den Mittelpunkt gestellt. Im Café ORANG.erie wird dafür eigens eine Bastel- und Infoecke eingerichtet.

Egal, ob beim Verzieren von Chamäleon-Masken oder Gestalten von Chamäleon-Ansteckbuttons: Hier ist der Kreativität der Kinder keine Grenzen gesetzt. Zusätzlich erwarten die Besucher jede Menge spannende Informationen zu den bunten Tierchen. 

Tiergarten Schönbrunn

  • Was? Chamäleon-Tag mit Bastel- und Infoecke 
  • Wann? Donnerstag, 9. Mai 2024 von 9:00 -18:00h
  • Wo? Café ORANG.erie (Zugang über Tiergarten!)

Farbenfrohe Schuppentiere
„Wir empfehlen, auch bei unseren Mount-Kenia Dreihornchamäleons vorbeizuschauen. Sie sind nach ihrem Winterurlaub hinter den Kulissen wieder in ihr Terrarium beim Giraffenpark zurückgekehrt. Man kann beispielsweise gut beobachten, wie Chamäleons ihre Augen unabhängig voneinander bewegen, um ihre Umgebung im Blick zu behalten“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

(Bild: Daniel Zupanc)

Bedrohte Art
Weltweit gibt es über 200 Chamäleonarten, ein Drittel davon ist bedroht. Gefährdet sind die Tiere durch Lebensraumzerstörung, Klimaerwärmung und den illegalen Handel. Chamäleons werden immer wieder verbotenerweise gefangen und nach Europa oder Amerika geschmuggelt, wo sie illegal verkauft werden.

Hände weg von Exoten
Am Wiener Flughafen entdeckt der Zoll regelmäßig geschmuggelte Tiere, die zur Versorgung in den Tiergarten Schönbrunn gebracht werden. Alle neun Chamäleonarten im Tiergarten stammen ursprünglich aus derartigen Beschlagnahmen. „Unter der Leitung von Kurator Anton Weissenbacher gelingt es durch den Einsatz und die Expertise des Pfleger-Teams, die Tiere nicht nur aufzupäppeln, sondern sie später auch zu züchten.

So bauen wir Reservepopulationen außerhalb des natürlichen Lebensraumes der Chamäleons auf, die zum Überleben der teils stark gefährdeten Arten beitragen können,“ erklärt Hering-Hagenbeck. 

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