Eine unerfüllte Liebe endet nicht nur im Film manchmal dramatisch: So soll ein Tiroler Kommunalpolitiker (48) in einer Nacht im August 2023 zu einem Hammer gegriffen und damit die Front- und Heckscheibe beim Auto seiner Ex-Freundin eingeschlagen haben. Nun saß der Mann vor Gericht.
War der 48-Jährige wirklich derjenige, der aus Wut oder Eifersucht zugeschlagen hat? Er stritt die Tat jedenfalls vehement ab. „Sie war eifersüchtig und die Beziehung entwickelte sich in eine toxische Richtung“, erklärte der Angeklagte vor dem Innsbrucker Landesgericht. Die Ex habe ihm zudem eine kryptische Nachricht mit einem Foto von den kaputten Scheiben mit dem Hinweis geschickt, dass er das jetzt „von seiner Hurerei“ hat.
Freispruch im Zweifel
Der Verteidiger des Mannes skizzierte schließlich zwei Varianten: Entweder sei es sein Mandant wirklich gewesen, der an diesem Tag unter Einfluss von Tabletten gestanden sei, oder die Frau habe die Scheiben selbst eingeschlagen, um ihrem Ex die Sache anzuhängen. Wer wirklich der Täter war, lasse sich nicht „mit letzter Gewissheit“ sagen, begründete Richter Paul Menardi schließlich den Freispruch im Zweifel.
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