„Krone“-Kommentar
Das zynische Spiel der Hamas
Der letzte Akt der grausamen Gaza-Tragödie zeichnet sich ab. Zuletzt noch ein Täuschungsmanöver: Die Hamas „akzeptierte“ einen „Kompromissvorschlag“, den sie allerdings mit sich selbst ausgehandelt hat. Israel soll als der Verweigerer dargestellt werden, damit die Hamas noch mehr Punkte in der „woken“ Weltarena sammeln kann.
Der Vorhang zu dem letzten Akt hatte sich schon am Sonntag gehoben, als die Terrororganisation eine Raketen-Salve auf die Grenzstation Kerem Schalom feuerte, welche extra für die Versorgung von Gaza geöffnet gewesen war. Die Raketen kamen direkt aus Rafah, dem letzten Stützpunkt der Hamas, und töteten vier israelische Soldaten. Rafah ist jene Stadt, für welche sich die gesamte Weltpolitik um Schonung bemüht.
Die Hamas wusste genau, wie Israel auf diesen Angriff reagiert. Niemand anderer hätte all jenen ein besseres Argument liefern können, welche die Eroberung von Rafah für notwendig halten: Dort ist die Hamas verschanzt und noch voll mit Raketen.
Diese Terrororganisation ist in ihrem Zynismus bereit, bis zum letzten Gaza-Zivilisten ihre Märtyrershow von Tod und Zerstörung abzuspulen. Denn wenn es in Rafah hart auf hart geht, werden sich die Hamas-Häuptlinge – wie schon einmal geschehen – über Fluchttunnel nach Ägypten absetzen. In Katar winkt ihnen ein Luxusleben – fern der Ruinen und der Massengräber in Gaza.
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