Durchschnittlich 303.431 Euro – so teuer wie 2023 war der Traum vom eigenen Haus in Kärnten noch nie. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren haben Käufer noch um 89 Prozent weniger zahlen müssen.
Wohl nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Finanzierungs- bzw. Kreditsituation haben im vergangenen Jahr österreichweit weniger Häuser ihre Besitzer gewechselt“, belegt eine aktuelle Grundbuchauswertung der Immobilienfirma Re/Max. Zählte man 2022 noch insgesamt 9838 Verkäufe, waren es im vergangenen Jahr nur noch 8221. Ein statistischer Minustrend, dem sich auch Kärnten „anschloss“: Erstmals seit acht Jahren gingen im südlichsten Bundesland Österreichs mit 778 Verkäufen weniger als 1000 Einfamilienhäuser über den Ladentisch. Im Jahr 2022 waren es um 248 mehr.
Was einem Gesamtumsatzrückgang von 257 Millionen Euro gleich kommt. Interessant: In Sachen Preise ließen sich die Kärntner Hausverkäufer aber nicht lumpen – und stemmten sich sogar gegen den österreichweiten Durchschnittstrend (minus vier Prozent). Denn noch nie in der Kärntner Geschichte war das typische Einfamilienhaus mit einem Durchschnittspreis von 303.431 Euro so teuer wie im Vorjahr. Ein Anstieg von exakt 52 Prozent im Vergleich zum 2018, und unfassbare 88,9 Prozent zu 2013.
Die teuersten „Haus-Bezirke“
Interessant der Blick auf die jeweiligen Bezirke – wo Feldkirchen in Sachen Preisexplosion hervorsticht: Mit einem kräftigen Anstieg auf durchschnittlich 367.065 € pro Einfamilienhaus ist man dort um nur 2455 € günstiger als Spitzenreiter Klagenfurt-Stadt (369.520 Euro). Den 3. Platz im Ranking der teuersten „Haus-Bezirke“ belegte Klagenfurt-Land.
Ebenfalls bemerkenswert: Auch in Villach mussten Kaufinteressenten tief in die Tasche greifen: „Dank“ eines Anstiegs von knapp 10 Prozent auf durchschnittlich 344.271 € pro Haus. Die Schnäppchenbezirke des Landes: St. Veit an der Glan, Wolfsberg und Völkermarkt mit Hausverkaufspreisen unter 157.000 Euro.
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