Als Unterstützer verhalf Rainer Kepplinger Phil Bauhaus auf der vierten Etappe des Giro d‘Italia zum ersten Podestplatz bei der 107. Auflage des Rad-Highlights – und rückte somit das Team Bahrain Victorius auch ins Rampenlicht. Dass der Waldinger aber überhaupt bei einer Grand Tour starten kann, grenzt an eine Sensation.
„Physiologisch waren ihm keine Grenzen gesetzt, er hätte alles erreichen können. Natürlich hatten wir ihm nachgetrauert“, erinnert sich der ehemalige OÖ-Ruder-Landestrainer Kurt Bodenwinkler an seinen einstigen Schützling Rainer Kepplinger. Der als vielversprechendes Talent gegolten, bei der U23-WM 2017 Silber geholt und 2021 komplett überraschend seine Ruder-Karriere beendet hatte.
Sofort überzeugt
Noch überraschender: Sein Wechsel ins Steyrer Profi-Radteam Hrinkow Advarics, von wo er nach nur eineinhalb bärenstarken Saisonen (!) den Sprung in die World Tour zu Bahrain-Victorious schaffte. Noch sensationeller: Nur drei Jahre nach seinem Umstieg vom Wasser auf die Straße, bestreitet der Waldinger aktuell mit dem Giro d’Iatlia sogar seine erste Grand Tour und ist endgültig in einer zweiten Sportart in der Weltspitze angekommen. Womit Kepplinger mit ganz Großen des Sports etwas gemeinsam hat. Eine Auswahl:
Radstar war Skispringer
Der Slowene Primož Roglič war zumindest als Junioren-Skispringer äußerst erfolgreich – im Radsport gehört er als Olympiasieger und dreifacher Vuelta- sowie einmaliger Giro-Triumphator zu den absoluten Superstars. Aktuell erholt sich der Bora-Profi von einem schweren Sturz.
Kurzfristiges Intermezzo
Basketball-Legende Michael Jordan schockte 1993 die Fans der Chicago Bulls und beendete (vorerst) seine Karriere als Korbjäger. Um den Wunsch seines verstorbenen Vaters zu erfüllen, versuchte er sich fortan als Baseball-Profi. Nach 127 Spielen in der Minor League Baseball ging’s für Jordan aber noch einmal zurück in die NBA – drei weitere Titel mit den Bulls folgten.
Multitalent am Schnee
Der Tschechin Ester Ledecka gelang Historisches, holte bei Olympischen Spielen in zwei verschiedenen Sportarten Gold: 2018 krönte sich das Wintersport-Multitalent in Pyeongchang auf zwei Brettern zur Super-G- und auf einem Brett zur Parallel-Siegerin.
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