Achtmal stemmte sie den Pokal als Spielerin in die Luft, fünfmal als Trainerin – im Cup gibt es hierzulande keine Frau, die SKN-Coach Liese Brancao das Wasser reichen kann. Am Donnerstag (14 Uhr, live auf ORF 1) soll der nächste Streich folgen. Nämlich in Wr. Neustadt, wo St. Pöltens Fußballerinnen im Finale als klarer Favorit die Austria-Ladies zum Tanz bitten.
„Wir müssen versuchen, ein schnelles Tor zu erspielen, die Partie früh in unsere Richtung zu lenken“, fordert SKN-Coach Brancao vor dem Cupfinale am Donnerstag gegen die Austria. Seit mittlerweile 4444 Tagen ist Titelverteidiger St. Pölten im Bewerb ungeschlagen. Man könnte fast behaupten: Nur die Trainerin weiß, wie man die „Wölfinnen“ im Bewerb zähmt.
Bei der letzten Pleite am 9. März 2012 gegen Neulengbach lief Brancao nämlich noch als Spielerin für den Gegner auf. „Daran erinnere ich mich gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass wir im selben Jahr den Cup gewonnen haben.“
„Sehe mich im Frauen-Fußball“
Nach all den Erfolgen wäre es fast an der Zeit, über den Tellerrand zu blicken. Drittligist Ingolstadt wird als erster Herren-Klub von einer Frau, also Sabrina Wittmann gecoacht. „Wenn sie die Qualität dazu hat, dann hat sie sich das auch verdient. Ich sehe mich im Frauen-Fußball.“ Vielleicht schläft sie noch einmal darüber. Der SKN könnte ihre Hilfe gerade gebrauchen.
Bereits 1600 Tickets weg
Zurück zum Endspiel: Für den Hit am Donnerstag sind bereits 1600 Tickets weg. Womit man schon jetzt den Zuschauerrekord im Cup knackte. „Das spricht für das steigende Interesse. Die Entwicklung stimmt.“
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