Am Mittwoch kam es erneut zu einer Protestaktion von Klimaaktivisten. Seit Jänner ist es bereits zu 150 Festnahmen bei Klima-Protesten in Wien gekommen, bilanzierte die Polizei am Mittwoch.
Im Frühverkehr ist es erneut zu Blockaden durch Klimaaktivisten gekommen. Die Blockade im Bereich der Triester Straße konnte durch die Wiener Polizei rasch wieder aufgehoben werden. Die zweite Blockade fand im Bereich der Südosttangente statt, diese sorgte allerdings für eine hohe Verkehrsbeeinträchtigung und ließ sich nicht so schnell beheben.
Das Hauptziel dieses konsequenten Einschreitens ist es, die Beeinträchtigungen und Störungen des zivilen Lebens so gering und kurz als möglich zu halten.
Polizei Wien
Klebten sich an Fahrzeug
Mitglieder der Klimabewegung platzierten ein Fahrzeug auf einer der Fahrstreifen der Südosttangente Fahrtrichtung Norden, Höhe Hanssonkurve und befestigten sich anschließend mit Sperrvorrichtungen und auch mit Klebemittel an dem Fahrzeug. Mithilfe der Feuerwehr musste das Fahrzeug samt angeklebten Klimaaktivisten von der Fahrbahn abtransportiert werden.
Dadurch kam es allein am Mittwoch zu 19 verwaltungsstrafrechtlichen Festnahmen im Zuge der Aktionen der Klimabewegung, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.
30 Protestaktionen seit 2024
Seit Anfang des Jahres kam es in Wien zu rund 30 derartigen Störaktionen durch Klimaaktivisten. Dabei wurden etwa 80 festgeklebte Personen von Straßen gelöst – im Schnitt benötigt die Polizei für das Beenden einer Klebe-Blockade 45 Minuten. 150 Mal wurden Festnahmen ausgesprochen und etwa 270 Anzeigen gelegt, meistens aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz oder die Straßenverkehrsordnung. Die meisten dieser Aktionen führten zu Staus, weshalb sie behördlich aufgelöst werden mussten.
„Das Hauptziel dieses konsequenten Einschreitens ist es, die Beeinträchtigungen und Störungen des zivilen Lebens so gering und kurz als möglich zu halten. Um dies zu erreichen, setzt die Wiener Polizei auf schnellstmögliches Einschreiten, bewährte Taktiken und eine dauerhafte Beobachtung der Lage“, so die Polizei weiter in ihrem Schreiben.
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