Ländle-Interesse

Wohin führt „Silbis“ Reise nach der WSG Tirol?

Vorarlberg
09.05.2024 12:55

WSG-Langzeitcoach Thomas Silberberger bestreitet gegen Altach seinen Abschied vor eigenem Publikum, nach der Saison wird er die Tiroler verlassen. Nun schielt man auch im Ländle auf den Zukunftsweg des 50-Jährigen.

Elf Jahre lang saß Thomas Silberberger auf der Trainerbank der WSG Tirol. Nach der Saison ist für den 50-Jährigen aber definitiv Schluss. Die Abschiedsparty am Tivoli will der ehrgeizige Coach mit einem Sieg gegen den SCR Altach feiern – danach gibt es im Wattener Gernot-Langes-Stadion noch die große Klassenerhaltsfete.

Wenn die Altacher am Samstag um den Ligaverbleib kämpfen, wird das Tivoli für WSG-Verhältnisse ungewohnt voll sein. Aus Altach werden tausend Fans erwartet – der Verein hat einen kostenlosen Sonderzug und Fan-Bus (Abfahrt 13.30 Uhr) organisiert. Und auch die Hausherren „verschenken“ zum Silberberger-Abschied Karten. Für jedes erworbene Ticket gibt es ein weiteres gratis dazu.

Beim stets hemdsärmelig agierenden Wörgler hingegen bleibt abzuwarten, wohin die Reise führt und wie lange seine Auszeit vom Fußball dauern wird. Ihm wurde sogar bereits ein Job angeboten, der nichts mit Fußball zu tun hat. Wohl unvorstellbar für jemanden der so eng und leidenschaftlich mit dem runden Leder verbunden ist.

Joachim Standfest ist in Altach nicht mehr ganz so fest im Sattel. (Bild: GEPA pictures)
Joachim Standfest ist in Altach nicht mehr ganz so fest im Sattel.

Bei den Vorarlberger Fußballfans löst der Name Silberberger jedenfalls Begehrlichkeiten aus. Sowohl im Altacher als auch im Lustenauer Fanforum wird der rustikale Tiroler immer wieder als Wunschkandidat gehandelt. Es ist kein Geheimnis, dass Joachim Standfest bei den Altach-Fans angezählt ist. Bei einem Abstieg wäre er – trotz Jobgarantie – wohl nicht zu halten.

Ob Andreas Heraf in Lustenau Trainer bleiben wird, steht noch in den Sternen. (Bild: GEPA pictures)
Ob Andreas Heraf in Lustenau Trainer bleiben wird, steht noch in den Sternen.

Auch bei der Austria beginnt bei einem Abstieg unweigerlich die Trainerdiskussion. Silberberger hat bewiesen, dass er aus wenig viel herausholen kann und hat die WSG bereits das fünfte Jahr in Folge in der höchsten Liga gehalten. Wenn Thomas Silberberger, der erstmals in seiner Trainerkarriere einen Berater engagiert hat, eine neue Aufgabe sucht, dann eine mit Perspektiven. Die hat Lustenau mit dem neuen Stadion. Etwas, was die WSG nicht hat.

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