Christian Lichtenberger hatte seine Laufbahn als Fußballer eigentlich schon beendet. Doch der 28-Jährige ließ sich zum Weitermachen überreden und zieht nun bald in der Bundesliga für den GAK die Fäden im Mittelfeld. Zuerst warten aber noch der Zweitliga-Alltag und Horn am Samstag.
„Einfach unglaublich! Ich habe noch immer keine Worte dafür“, sieht man Christian Lichtenberger die Freude über den geschafften Bundesliga-Aufstieg mit dem GAK merklich an. „Für mich ist das etwas ganz Spezielles. Ich komme von ganz unten, habe ja nie eine Akademie besucht. Und nächste Saison bin ich nun Spieler in der Bundesliga. Das ist ein kleiner Traum, der da in Erfüllung gegangen ist.“
Der vor Jahren fast ausgeträumt gewesen wäre. „Früher war Fußball nicht meine oberste Priorität. Ich habe auch schon einmal in der Jugend für ein halbes Jahr aufgehört gehabt. Zum Glück habe ich da zwei Trainer gehabt, die gewusst haben, was ich draufhabe“, denkt Lichtenberger an seine Zeit bei Heimatverein Dietach zurück. Und schmunzelt: „Sie haben mich dann teilweise schon daheim abgeholt, dass ich zu den Spielen mitfahre.“
Nach der Matura kam das Angebot
Von der Jugend bis zur Kampfmannschaft war es dort immer das gleiche Team, mit dem er gekickt hat. „Es war auch nie Thema, dass ich weggehe. Niemand hat geglaubt, dass ich den Verein jemals wechseln werde. Dann habe ich die Matura fertig gemacht und es ist ein Angebot von Steyr gekommen“, erzählt der 28-Jährige. „Ich habe mir selbst gesagt, dass ich das probiere und schaue, wie weit ich wirklich komme.“
Über Steyr, Amstetten und Lafnitz ist es dann zum GAK gegangen. Der Rest ist Geschichte. „Unfassbar, dass ich bald wirklich Bundesliga spiele. Hättest du mir das vor fünf Jahren gesagt, hätte ich gesagt, dass du irre bist.“ Nun ist es Realität. Am Samstag spielt er mit dem GAK erstmals als Meister in der Merkur Arena, wenn Horn kommt. „Ich hoffe, dass viele Fans dabei sind und es eine kleine Einstimmung auf die Bundesliga wird. Ich freue mich darauf, nach dem Spiel mit den Fans in der Kurve zu feiern und im Stadion zu realisieren, was wir da erreicht haben.“
Herschenken werden die „Rotjacken“ die letzten vier Partien keineswegs. „Heuer war der Druck vermutlich sogar noch höher als in der letzten Saison. Jedem ist mit dem Aufstieg ein großer Stein vom Herzen gefallen. Nun können wir befreit aufspielen. Es wird richtig geil, vor so vielen Fans zu kicken. Und verlieren wollen wir da auf keinen Fall!“
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