„Ist die Schilling nicht ursprünglich hellhaarig?“, fragt sich einer im Posting. „Bei der Schilling ist das so: Wäre sie blond, würde es einiges erklären“, ein anderer. Es sind bitterböse Postings zum „Krone“-Kommentar unter dem Titel „Schlammschlacht um Schilling – wem nützt das?“
Sie trage sicher Designerjeans made in Pakistan, verwende ein chinesisches iPhone, wird unterstellt. Man müsse ihr doch „nur in die Augen sehen“, heißt es, oder „hübsche Larve und schnelle Zunge sind halt nicht genug“.
Halt: Bei weitem nicht in allen der bis gestern Abend 2000(!) Postings wird die junge Spitzenkandidatin der Grünen zur EU-Wahl verteufelt. „Man sollte die Verhältnismäßigkeit der Vorwürfe gegen Frau Schilling berücksichtigen“, bemüht ein Poster einen Vergleich mit viel gröberen Schnitzern anderer Politiker. Auch zu lesen: „Man sollte ihr eine Chance geben, sie kann noch lernen.“
Was bleibt? Der nicht neue Eindruck, dass die Grünen, besonders deren Spitzenfrauen wie Leonore Gewessler und Sigrid Maurer (samt der Deutschen Baerbock) und jetzt eben Lena Schilling besonders als Hassobjekte herhalten müssen. Da kommt der männliche Parteiobmann Kogler mit seinem unsäglichen „Furz“-Sager ja noch relativ glimpflich davon.
Es bleibt die radikale Ablehnung der Grünen „mit ihrer Überheblichkeit“, wie einer postet.
Warum? Es wäre höchst an der Zeit, dass sich die Regierungspartei das selbst fragt. Sonst passiert, was ihnen offenbar viele wünschen: der Absturz!
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