Eine Kolumne von „Krone“-Sportchef Peter Moizi:
Schauplatz Wien: Bei Rapid gegen Salzburg hätte es statt des zweiten Treffers für die Wiener einen Elfer für den Meister geben sollen. Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca entschied anders. Eine Fehlentscheidung, die die Bullen Millionen kosten kann.
Schauplatz Madrid: Bayerns vermeintliches 2:2 in der Nachspielzeit gegen Real pfiff Schiedsrichter Szymon Marciniak wegen einer Abseitsstellung zu früh ab. Eine umstrittene Szene, dennoch konnte der VAR nicht eingreifen, weil der Referee zur Pfeife griff. Ein millionenschwerer Schaden, Bayerns Chance auf das Champions-League-Finale wurde gestohlen
Dabei wurde der Videobeweis eingeführt, um menschlichem Versagen durch die Schiedsrichter vorzubeugen. Wirklich angekommen ist das System nie, seit der Einführung polarisiert der VAR in sämtlichen Ländern und Ligen.
Umdenken
Langen Wartezeiten und emotionalem Jubel folgen Enttäuschungen, selbst Experten sind verwirrt. Der Videobeweis läutete eine neue Ära ein, perfekt ausgereift ist das Controlling nicht. Es geht um immer mehr Geld, umso dramatischer sind die Auswirkungen nach Fehlentscheidungen. Ein Umdenken muss her, sonst führt sich der VAR selbst ad absurdum.
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