Dezenter Nackenschlag

„Bella Ciao“: Leverkusens DJ provoziert Römer

Leverkusens Spieler feierten den Final-Einzug mit ihren Fans zu den Klängen von „Bella Ciao“. 

(Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/ASSOCIATED PRESS)

Nach Abpfiff des dramatischen Rückspiels im Halbfinale des Europa-League-Halbfinales hatte der Stadion-DJ von Bayer Leverkusen noch eine spezielle Spitze für die AS Roma parat. Während die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso nach dem 2:2 zusammen mit den Fans den Finaleinzug feierten, erschallte die italienische Partisanen-Hymne „Bella Ciao“ in der BayArena. 

Der Schlusspfiff in der BayArena war gerade erfolgt, da spielten sich interessante Szenen ab. Die Alonso-Elf jubelte zusammen mit ihren Fans über den am Ende etwas dramatischen Final-Einzug. Spieler, Verantwortliche und Fans der AS Roma hingegen waren nach dem 2:2 sichtlich bedient und mussten schließlich noch einen weiteren Nackenschlag hinnehmen.

Denn Leverkusens Stadion-DJ hatte eine finale Spitze parat. Als die Römer mit gesenkten Köpfen aus dem Stadion schlichen, ertönte ausgerechnet die italienische Partisanen-Hymne „Bella Ciao“. Ein letzter Seitenhieb in einem zuvor ohnehin schon hitzigen Duell.

Stanisic bleibt entspannt
Die Römer packten im Laufe des Spiels nämlich immer wieder Psycho-Tricks aus. Leverkusen ließ sich davon aber nicht verunsichern, selbst als es zwischenzeitlich 0:2 stand. So gelang dem neuen deutschen Meister nicht nur der Final-Einzug, sondern auch noch das 2:2, womit man in dieser Saison weiterhin ungeschlagen ist. 

Es war auch eine Revanche für das Ausscheiden der Leverkusner im vergangenen Jahr. Damals gab es im Europa-League-Halbfinale das exakt gleiche Duell. Nur, dass am Ende die Italiener triumphierten. „Natürlich war das Spiel geprägt von Nicklichkeiten“, erklärte Torschütze Josip Stanisic. Doch darauf war man vorbereitet: „Wir wussten, dass die Roma diese Spielchen machen wird. Wir waren darauf aus dem letzten Jahr eingestellt. Man muss schon dagegenhalten, man darf sich aber nicht darauf einlassen.“