Samstag noch das Abschlusstraining in Graz, anschließend geht es nach Linz, wo Sturm am Sonntag (17 Uhr) den Meistertitel klarmachen will. Aus eigener Kraft. Dafür braucht es allerdings eine Premiere: Denn im neuen LASK-Stadion konnte die Ilzer-Truppe noch nie gewinnen, zuletzt setzte es zwei Niederlagen.
Zwei Runden noch, spätestens dann steht der neue Meister fest. So lange will Sturm nicht warten. „Wir wollen den Sack schon am Sonntag zumachen“, hofft Alexander Prass auf die nervenschonende Variante. Auf eine Titel-Nervenschlacht im Fernduell mit Salzburg am letzten Spieltag ist keiner scharf. „Da soll es dann in Liebenau nur eine große Feier geben“, sagt die Mittelfeldmaschine.
Will Sturm aus eigener Kraft vorzeitig alles klarmachen, dann muss die Premiere her. Denn: Bei einem Sieg wäre man durch, da könnten die Bullen auch kopfstehen. Doch im neuen LASK-Stadion konnte Sturm noch nie gewinnen, zuletzt setzte es gar zwei Niederlagen. „Es wird nicht einfach, die Linzer sind gut in Form“, weiß Prass, der im LASK-Nachwuchs war, ehe er als elfjähriger Knirps in die Bullen-Akademie wechselte. Sonntag ist sein eigener Fan-Klub selbstredend im Stadion. „Die Eltern und auch meine Oma sind vor Ort“, erzählt das Laufwunder.
Das in dieser Saison auch mit Toren glänzte: Neunmal zog der 22-Jährige schon jubelnd ab, in seinen zwei Sturm-Saisonen davor hatte er insgesamt nur dreimal getroffen. Weswegen ihn die Mitspieler schon gehäkelt haben. „Es ist immer schön, Tore zu machen. Es ist ja auch ein Mehrwert für die Mannschaft“, meint der Oberösterreicher, der mit seiner Trefferausbeute für internationale Klubs noch interessanter wird.
Es herrscht eine Vorfreude, alle sind entspannt. Bis zum Spiel baut sich dann wie immer die Spannung auf.
Sturms Jungstar Alexander Prass
Um ein Haar wäre das Sturm-Juwel mit acht Millionen Euro Marktwert schon im letzten Sommer zum FC Lorient (Fra) gewechselt, wäre beim Griff nach dem Double jetzt nicht mehr dabei gewesen. Letztendlich war der geplatzte Frankreich-Deal für Sturm und Prass das Beste, was passieren konnte. Dass in diesem Sommer wieder Transfer-Meldungen um den Jungstar aufkommen werden, versteht sich von selbst. Es kommt, wie es kommt, lautet quasi sein Credo. Doch Prass betont auch: „Die Champions League wäre schon ein großes Argument.“ Zukunftsmusik. Vorher will die Mittelfeldmaschine mit Sturm Geschichte schreiben. „Der Klub wartet schon lange sehnsüchtig auf diesen Titel.“ Nervosität sei vor dem großen Titel-Finale aber keine spürbar. „Es herrscht eine Vorfreude, alle sind entspannt. Bis zum Spiel baut sich dann wie immer die Spannung auf.“
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