Die Pinzgauer Lokalbahn, deren Gleise im Sommer 2021 zwischen den Gemeinden Piesendorf und Wald im Pinzgau durch Hochwasser und Muren in vielen Abschnitten zerstört worden sind, wird ab Mitte Juni wieder bis Mittersill fahren. Wie das Land Salzburg am Freitag informierte, wird es einen durchgehenden Takt und längere Betriebszeiten geben. Der insgesamt rund 44,6 Millionen Euro teure Wiederaufbau bis Krimml soll Ende 2025 abgeschlossen sein.
Durch die Hochwasserkatastrophe wurden gut 21,9 Kilometer der Bahntrasse beschädigt. Daneben wurden Eisenbahnkreuzungen, Haltestellen, Brücken und Bahnhöfe überschwemmt. Bund und Land teilen sich die Investitionskosten des Wiederaufbaus je zur Hälfte. Derzeit wird vor allem bei Niedernsill und Stuhlfelden intensiv an den Gleisen gearbeitet.
Der neue Bahnhof in Stuhlfelden samt überdachten Radabstellplätzen und einem Pendler-Parkplatz ist bereits fertiggestellt. Nun steht mit der Eröffnung des Abschnittes von Niedernsill bis Mittersill ein Meilenstein bevor. „Wir werden voraussichtlich Mitte Juni endlich in Mittersill sein“, kündigte Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll in einer Aussendung an.
Die zusätzlichen Züge fahren dann ab fünf Uhr in der Früh, die letzten am Abend starten jeweils um 22.00 Uhr in Zell am See und Mittersill. „Damit erfüllen wir einen häufig geäußerten Wunsch der Bevölkerung und machen die Lebensader im Pinzgau noch attraktiver“, erklärte der Verkehrslandesrat.
Die Pinzgauer Lokalbahn besteht seit dem Jahr 1898. Die Schmalspurbahn, die von Zell am See in den Oberpinzgau fährt, gilt auch als touristische Attraktion. Es werden Fahrten mit nostalgischen Dampfzügen angeboten. Betreiber der Bahn ist die Salzburg AG.
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