Andreas Gabalier und Nik.P. haben bereits in den legendären Nashville Studios produziert. Auch die steirische Rockabilly-Band „Schåttensprung“ wandelt auf den Spuren von Elvis Presley und krönte den Trip in die unbestrittene Welthauptstadt der Country-Musik mit einer Traumhochzeit.
Der Jetlag sitzt noch im Nacken, im Kopf schwirren Erinnerungen an die Reise ihres Lebens. Die ziemlich besten Freunde Illy König aus Bad Aussee, Clemens Stockner aus Weiz, Julian Pirchheim aus Passail und Jürgen Ofner aus Hirschegg haben sich als Band „Schåttensprung“ der Countrymusik verschrieben. Die eingeschworene Clique trifft sich wöchentlich im Grazer Studio, wo sie akribisch am Rockabilly-Sound feilt. „Wir sind die einzigen in Österreich, die auf den markanten Rockabilly-Instrumenten spielen. Wir wollen kein billiger Abklatsch dieser Musik sein“ schwört Sänger Jürgen (34) auf die Musik der 1950iger Jahre.
Lebenstraum verwirklicht
Was liegt da näher als eine Reise zum Mittelpunkt des Country-Universums – in Tennessee. „Seit Jahren machen wir gemeinsam Urlaub. Diesmal haben wir uns gleich zwei Lebensträume verwirklicht.“ Nämlich im legendären Sun-Studio zu singen, wo Elvis Presley seine ersten Platten aufnahm.
Der Besuch dieser heiligen Studios verändert vieles. Das Selbstbewusstsein fährt in die Höhe und du singst und spielst einfach anders.
Jürgen Ofner über den Besuch im Elvis-Studio
Ein kleines, für die Musikgeschichte bedeutendes Studio in Memphis, wo in jeder Ecke der Spirit vom King of Rock’n’Roll spürbar ist. Um das mittig im Raum platzierte Mikrofon, in das Elvis „That’s alright Mama“ röhrte, scharren sich die steirischen Musiker in großer Ehrfurcht.
Hochzeitsglocken statt Elvis-Sound
Doch mit ihrem fixierten Aufnahmetermin im ehrwürdigen Studio hatten sie Pech: „Kurz vor unserem Termin kündigte der Studiomanager und wir konnten dort nicht mehr produzieren, sondern nur besichtigen.“ Der Ärger über den geplatzten Traum war spätestens mit dem Läuten der Hochzeitsglocken für Jürgen und seine Lisa vorbei.
„Gleich nach dem Heiratsantrag war klar, dass wir in Nashville heiraten wollen“, erinnert er sich. Ein Jahr lang wurde geplant, ein Wedding Planner übernahm die Organisation der Traumhochzeit in einem uralten Herrenhaus. „Ohne Hochzeitsplaner geht in den USA gar nichts“, erfährt man vom Frischvermählten, der mit einem Dutzend Gästen am Broadway von Nashville bis in die Morgenstunden sein Eheglück wie richtige Stars gefeiert hat.
Hochzeitstermin wie Elvis
Bewusst heiratete man rund um den 1. Mai, jenem Datum also, an dem auch Elvis geheiratet hat. Die emotionale Draufgabe passierte mit dem Besuch von Graceland, dem ehemaligen Wohnsitz von Elvis Presley, das heute ein mehrstöckiges Museum ist. „Da siehst du alles von Elvis. Von den Privatjets bis hin zu den extravaganten Bühnenkostümen der Stil-Ikone“, schwärmt der Frischvermählte.
Und auch Braut Lisa hatte in Nashville eine besondere Begegnung – mit „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter: „Das war ein freudiger Zufall. Er war mit dem Motorrad in Tennessee unterwegs und kam an diesem Abend zufällig in die Rockabilly-Bar, in der wir gefeiert haben“.
Diese Erinnerungen bleiben ein Leben lang und könnten schon am nächsten „Schattensprung“-Album konserviert werden – am 25. Mai erscheint die neueste Single „Nacht in Mexiko“. „Ich hoffe doch sehr, dass mir der Ehering beim Gitarrespielen nicht zu sehr wehtut“, schmunzelt der frischgebackene Ehemann und Musiker Jürgen Ofner.
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