Er ist eine wahre Polit-Legende: Nun tritt Rupert Dworak als SPÖ-Bürgermeister von Ternitz im Bezirk Neunkirchen in den Ruhestand. Freunde und Wegbegleiter sagten am Samstag „Dankeschön“.
Bei seiner letzten Pressekonferenz zog Rupert Dworak gestern noch einmal Bilanz über seine langjährige Tätigkeit in der Kommunalpolitik. „36 Jahre und 90 Sitzungen im Gemeinderat, 96,5 Prozent der Tagesordnungspunkte einstimmig beschlossen“, so Dworak stolz.
Sein erster Eindruck, als er 2004 zum Bürgermeister gewählt wurde? „120 Prozent geben – das war für meine Familie nicht immer einfach.“ Und doch war sein Motto immer: „Ternitz zuerst“.
Neue Visionen für Ex-Stahlstadt Ternitz
„Ich stamme aus einer Familie, in der der Schmerz über den Verlust des Stahlwerkes noch sehr groß war“, erzählt Dworak. Also mussten neue Visionen entwickelt werden, um Ternitz zu eine lebens- und liebenswerte Stadt machten. Neue Schulen und Kindergärten entstanden genauso wie Sport- und Freizeitanlagen, 600 neue Wohnungen und Betriebe sowie gemütliche Plätze und vieles mehr.
Ich habe keinen Tag bereut und würde es wieder tun!
Bürgermeister Rupert Dworak bei seiner letzten Pressekonferenz
Besonders stolz sei er auf die Freundschaften, die in dieser Zeit entstanden sind, obwohl auch gestritten wurde. „Unser Erfolgsgeheimnis: Gestritten wurde hinter verschlossenen Türen, und nicht am Balkon“, erzählt Dworak.
Und zum Schluss flossen dann auch noch ein paar Tränen. Fast zwei Drittel aller Ternitzer Gemeindemitarbeiter kamen, um sich persönlich mit Geschenken und Dankesworten von ihrem Exchef zu verabschieden.
Dworaks Appell an seine Nachfolger: „Passt’s mir auf mein Ternitz auf!“ Mit heute, Sonntag, beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Rupert Dworak - aber nicht mit Freizeit, sondern mit einem Rettungsdienst beim Samariterbund
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