Das Forscher-Team im Salzburger Schlaflabor bereitet eine Studie zu Nachtruhe und Gedächtnis bei werdenden Müttern vor und gibt Schlaftipps für Schwangerschaft und nach der Geburt. Teilnehmerinnen werden noch gesucht.
Kennen Sie den Jammer vom schlechten Schlaf in der Schwangerschaft und haben sich vielleicht gerade selbst immer wieder von einer Seite auf die andere gewälzt? Oder klagt eine Freundin darüber?
Schlechtere Schlafqualität in der Schwangerschaft
Laut Studien nimmt die Schlafqualität bei bis zu 75 Prozent der Schwangeren massiv ab. Hinzu kommen oft Gedächtnisprobleme. Ursache dafür könnten nicht nur im durcheinandergewirbelten Hormonhaushalt, sondern auch in der schlechteren Schlafqualität liegen.
Schlaftipps: Wie sich Mütter frischer fühlen
So starten Mamas nicht nur am Muttertag erholter in den Tag: „Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus ist besonders wichtig“, so Schlafforscherin Kerstin Hödlmoser von der Universität Salzburg. Außerdem: Genug frische Luft und Licht am Tag! Vor dem Schlafengehen Stress vermeiden, auch den Vater in die Betreuung von Neugeborenen einbeziehen und das Handy möglichst weg legen.
Schwangere Frauen klagen häufig über Schlafstörungen und Gedächtnisprobleme. Systematische Untersuchungen dieser Beeinträchtigungen sind bisher jedoch sehr selten.
Kerstin Hödlmoser, Schlafforscherin
Forscher rund um Hödlmoser wollen der Schlafqualität in der Schwangerschaft jetzt wissenschaftlich weiter auf den Grund gehen.
Details zur Schlafstudie mit 20 werdenden Mamas
Das Schlaflabor sucht 20 werdende Mütter zwischen 25 bis 35 Jahren, die gerad zwischen der 8. und 14. Schwangerschaftswoche sind, und als Kontrollgruppe noch 20 nicht-schwangere Frauen, die nicht hormonell verhüten. Alle Frauen werden über zwölf Monate begleitet. Geplant sind fünf Testblöcke mit je zehn Tagen. Die Gedächtnis- und Hirnströme werden zu Hause im Schlaf aufgezeichnet.
Auf die Teilnehmerinnen wartet auch eine finanzielle Entschädigung. Alle Informationen zur Studie: sleepscience.at
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