Caledonian Pipes and Drums aus Steinbrunn: Eine gar schottisch anmutende Band aus dem Nordburgenland wird sich weiter mit den Weltbesten messen.
Gezählte 22 Musikanten und 13 Schlachtenbummler kraxelten am Abend in Steinbrunn in einen Reisebus, nachdem je 11 Dudelsäcke und Trommeln verstaut worden waren. 12 Stunden später bezog man in Peine nächst Hannover Quartier in einem Rittergut und träumte davon, tags darauf bei dem Gathering, zu Deutsch Versammlung, gute Figur zu machen.
Feuereifer beim Üben
25 Bands aus nahezu ganz Europa waren am Start, um die Besten zu ermitteln. Schließlich schaute für die Caledonian Pipes and Drums Burgenland der 13. Platz heraus. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend, wenn man sich den Feuereifer vorstellt, mit dem die in Summe 29 Musiker jeden Montag im Gemeinschaftshaus Steinbrunn beim Üben zur Sache gehen.
Erfahrung zählt!
„Klar hätten wir uns eine bessere Platzierung gewünscht“, sagt Pipe Major Thomas Torda. „Die wäre auch möglich gewesen, wenn wir nur mit unseren besten Zehn hingefahren wären.“ Aber: „Ich habe bewusst mehr mitgenommen, damit sie Erfahrung sammeln und sich an das Rampenlicht gewöhnen können.“ Mehr als die Hälfte der Band, die 2011 gegründet wurde, hat erst nach Corona zu spielen begonnen. Das älteste Mitglied ist 70, das jüngste 12 – es ist Tordas Sohn. Auch Ehefrau Sabrina schlägt eifrig die Trommel.
Mehr als 40 Auftritte absolvieren die Dudelsackspieler und Trommler pro Jahr. Highlights sind das Keltenfestival in Schwarzenbach und der Maiaufmarsch über die Wiener Ringstraße. Dem Star-Violinisten Andre Rieu durfte die Kapelle zweimal in der ausverkauften Stadthalle assistieren.
Um sich für die Weltmeisterschaft 2025 in Schottland zu qualifizieren, hat allein die Teilnahme beim Gathering in Peine gereicht. „Wenn wir uns aber bis dahin nicht verbessert haben, warten wir einfach noch ein Jahr“, sagt der Pipe Major.
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