Zwölf Runden hatte der ehemalige zweifache Westliga-Meister Anif zuletzt in der Abstiegszone der Salzburger Liga verbracht. Dank zwei Siegen unter Interimstrainer Fabian Tribl schöpft der Klub aber Hoffnung. Mit dem 5:0-Kantersieg gegen Henndorf überholt das Team Golling, welches Hallein im Derby bereits vor Mittag unterlegen war.
Im Titelrennen der höchsten Fußball-Liga Salzburgs tat sich an diesem Samstag wenig: Kuchl drehte das frühe 0:1 rasch, bog Eugendorf im Duell der Toptorschützen der Liga mit 3:1. Während Topknipser Hödl seine Bilanz auf 26 Goals verbesserte, ging Gäste-Mann Mayr (15 Tore) leer aus. Indes ließ Verfolger Seekirchen Schlusslicht Adnet beim 8:0 überhaupt keine Chance. Neuer Zweiter in der Schützenliste ist nun Puchs Hölzl, der beim 4:2 in Bürmoos zwei Treffer beisteuerte, nun bei 17 gesamt hält.
Hochzeitsfeiern sorgten für Verschiebungen
Da Anif im Keller ersatzgeschwächte Henndorfer klar mit 5:0 besiegte (höchster Saisonsieg), ist Adnet auch rechnerisch so gut wie abgestiegen. Stand jetzt würde allerdings Golling mit dem Tennengau-Rivalen runter gehen. Die Moric-Boys hatten beim 0:3 gegen die jüngste Halleiner Startelf aller Zeiten (22 Jahre) wenig zu bestellen, rutschen erstmals heuer unter den Strich. Das Derby hatte wie auch das Duell Bramberg gegen den SAK (2:0) bereits zu Mittag stattgefunden. Der Grund auf beiden Seiten: Geplante Hochzeitsfeierlichkeiten sorgten für die Vorverlegung.
Hallein festigte mit dem Sieg, bei dem der erst 17-jährige Schäfer im Tor debütierte, Platz drei. Bramberg verabschiedete sich wohl endgültig vom Abstiegsrennen. Sportchef Walser meinte im Anschluss: „Damit wollen wir uns nicht zufrieden geben, bis zum Schluss mitnehmen, was geht.“ Kein Wunder: Dank der jüngsten drei Siege ist man plötzlich Sechster.
Duo auf intensiver Trainersuche
Nach der Trennung von Vorgänger Berktold ist Anif unter Interimsbetreuer Tribl gar noch makellos. Vielleicht kann Obmann Schnöll schon in den kommenden Tagen einen Nachfolger bekannt geben. Dem Vernehmen nach favorisiert Anif derzeit Ex-Profi Tom Eder, der im Grödig-Nachwuchs engagiert ist. Er soll zuletzt Henndorf als bereits sechster Kandidat einen Korb gegeben haben. Die Wallerseer suchen noch nach einem Übungsleiter ab Sommer, haben dafür auch Ex-Golling-Coach Schöberl kontaktiert.
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